Informationen zur deutschen Postautomation im Bereich Freimachung,
Briefannahme, Schalterbetrieb und Briefbearbeitung
Absenderfreistempel – eine deutsche Katalogstudie
2. Nachtrag dies und das
28.12.2018
Der Bafrafreistempel aus dem Medienkonzern Rudolf Mosse wurde bereits ausführlich vorgestellt unter dem Menüpunkt Absenderfreistempel – eine deutsche Katalogstudie.
Rudolf Mosse in Schreibschrift, Datum 30.10. 1925, Postamt Berlin SW 19 und
folgende Ansichtskarte dokumentiert das alte Mossehaus vor dem Umbau im Jahr 1921 mit Zeitungs–Setzersaal u. Rotationsmaschinensaal für die Ausgabe der Berliner Morgen Zeitung
Im Jahr 1931 platziert nun das Mossehaus für den „Moden-Spiegel“ in den Bafrafreistempler eine Werbung für die Herbstmodenwoche ein. Diesen Werbeeinsatz möchte ich noch einmal etwas detaillierter im Nachtrag vorstellen. Nachgewiesen konnte dieser Werbeeinsatz bis dato nur im kurzfristigen Zeitraum vom 31.8.1931 bis zum 17.9.1931 im Bafra – Freistempel. Auf folgendem Firmenfensterbriefumschlag findet sich rückseitig das Mossehaus nach Umbau mit einem Absenderlogo im blauen Farbton
vorderseitig
Mit Datum vom 31. August 1931 liegt hier evtl. mit dieser Werbung nun eine Verwendung vom ersten Einsatztag vor.
Fortsetzung AFS – Katalogstudie - dies und das
1. Nachtrag
03.10.2018
Am 24.10.2017 hatte ich in der 6. Fortsetzung den Francotyp A Freistempler vorgestellt aus dem Jahr 1925 und dies auch mit einem Werbebriefabschlag aus München. Dazu folgender Musterabschlag und Werbebrief der Generalvertretung für die Francotyp Gustav Huber in München und in diesen Freistemplern ist die Monatsangabe dann durch eine Zahlenangabe anstatt Schrift ersetzt worden und dies wurde üblich bis auf gelegentliche Ausnahmen (später teils bei Postalia für Auslandsverwendungen).
Aber selbstverständlich war auch in Berlin eine entsprechende Generalvertretung für Francotyp mit der Ankermaschine vertreten und hier kann nun eine aufwendige und informative 3seitige DIN A4 Werbeschrift vorgestellt werden, die frontseitig auch einen Abschlag für den vorgesehenen Anwender mit der Dresdner Bank Berlin hatte.
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Dieser Werbeschrift war auch ein entsprechender Musterabschlag beigefügt in der 10Pfennigstufe und mit dem charakteristisch weiten Zahlenabstand zwischen der Tages- und Monatsangabe.
Von diesem Freistempler aus den Ankerwerken kamen dann schon sieben Maschinen auch schon mit ersten Klischeewechseln zum Einsatz und dies mit 9 unterschiedlichen Absenderangaben und Diers kann dazu im Jahr 1929 schon eine recht detaillierte Auflistung anführen.
Dazu verweise ich damit auf die fortlaufende Abhandlung AFS – Katalogstudie mit der oben erwähnten 6. Fortsetzung und Datum vom 24.10.2017 und obige Ergänzung wurde dort ebenfalls eingefügt.