Weiteres Postalisches aus dem QUELLE – Konzern
Da die Ausarbeitung zum Quelle – Konzern innerhalb des Themas Deutsche Postautomation unter dem Gliederungspunkt
Freimachung mit Freistempel recht breit aufgestellt wurde, bietet es sich an, zumindest
weiteres Postalisches des größten Kunden der Deutschen Post mit einigen Beispielen noch zu ergänzen, bevor chronologisch die Fusion mit Karstadt 1999 und der Konkurs 10 Jahre später 2009 das Gesamtkapitel QUELLE abschließen sollen.
Eine kleine Untergliederung in
-Absenderfreistempel mit Jubiläen, Kaufhäusern
-besondere Versendungsformen mit Infopost, Fotopost, Kursbrief
-Auslieferungslager des Versandhauses
-Portofreimarken im Werbeeinsatz
-Postcard als Werbung der Quelle AG
-Telefonkarten
soll zumindest inhaltlich noch einige mögliche postalische Aspekte zum Quelle- Konzern kurz vorstellen.
Absenderfreistempel
Zunächst einmal sind die Jubiläen der QUELLE Anlass genug gewesen, dies mit entsprechenden Klischees in den Freistempelmaschinen zu würdigen. Der Quelleversand war schon seit der Gründung durch Gustav Schickedanz stets mit der Deutschen Post verknüpft, so dass Quellejubiläen auch stets die Zusammenarbeit mit der Post zeitgleich beleuchteten.
Absenderfreistempel 50 Jahre Quelle aus Nürnberg 1 mit Datum vom 11.11.1977
Das 75jährige Jubiläum im Jahr 2002 findet ebenfalls seinen entsprechenden Niederschlag
Auch die Post bedankt sich entsprechend bei Quelle für 75jährige Partnerschaft
Auch Quelle- Kaufhäuser vor Ort können mit ihrem Absenderfreistempel dokumentiert werden, wie das folgende Beispiel aus Mönchengladbach mit einer Francotyp- Stammkarte aus 1965 als Unikat belegt.
Auch wenn es noch zahlreiche Beispiele gibt, möchte ich hier schon den Gliederungspunkt Absenderfreistempel begrenzen, um zum Punkt
besondere Versendungsformen zu kommen.
Werbung war bei Quelle ein höchst wichtiger Punkt nicht nur mit Radio und Fernsehen, sondern besonders auch durch Versand von Werbematerial in Form von
Massendrucksachen oder
Infopost.
Das folgende Beispiel ist nicht nur Werbung von Quelle sondern auch gleichzeitig Information in der stilisierten Briefmarkennachbildung mit dem Hinweis auf den Sonderpreis im Handel aus dem Jahr 2008 als besonders kundenorientierter Dienstleister.
Auch im Infopostbereich soll aus Gründen der Übersicht ein Belegbeispiel aus der Fülle des Materials genügen!
Ein
Kursbriefbeleg findet sich in der Masse des Postmaterials zu Quelle dennoch nicht so häufig.
Der oben gezeigte Kursbrief (Ausschnitt) demonstriert aber eine wohl gängige Postverbindungsstrecke für eilige und wichtige Nachrichten zwischen dem Verkaufshaus Salzgitter und dem Quelle- Regionallager in Lehrte mit Datum vom 30.6.1986.
Der
FOTOPOST- Beleg als
Versendungsprodukt der Deutschen Post AG soll nachfolgend die kleine Belegserie zu den besonderen Versendungsformen bei Quelle abschließen.
Schon der Gliederungspunkt
Auslieferungslager QUELLE könnte aus verschiedenen Orten mit entsprechenden Adressträgern oder Paketkarten eine absolut umfangreiche Abhandlung ermöglichen. Bekannt sind mir die Auslieferungslager aus Arnsberg, Aschaffenburg, Elmshorn, Frankfurt, Gross-Gerau, Haltern, Hörstel, Hof, Hoppstädten, Kernen, Lehrte, Nettetal, Oberviechtach, Remscheid, Seßlach, Sundern und Werl und auch diese Aufzählung wird wohl nicht komplett sein. Aber auch in diesem Fall soll eine kleine Auswahl genügen.
Zunächst ein Beleg vom Auslieferungslager Frankfurt mit Absenderfreistempel der Bettenfabrik der Quelle mit Datum vom 7.12.1987 über DM 3,00 für den Päckchenversand. Interessant ist auf dem Adressträger der Computerausdruck mit Gewicht und Portogebühr und geblocktem Paketfeld.
Die nachfolgenden Paketkarten sollen auf die Möglichkeiten im Zudruck der entsprechenden Paketeinlieferungszettel hinweisen. Zum einen gab es schon vorgedruckt den Hinweis auf das Auslieferungslager Quelle und hier auf Aschaffenburg, im anderen Beispiel aus Haltern wurde ein Gummihandstempel in grüner Farbe zusätzlich verwendet.
Im Rahmen des
Werbeeinsatzes nutzte Quelle die Idee von
Portofreimarken für die Rückantwort, wie sie auch von anderen Anwendern wie z.B. ADAC, Bertelsmann u.a. her bekannt sind. Auch hier sollen drei Beispiele genügen.
In der Regel waren die Portofreimarken nicht lose, wie oben demonstriert beigefügt, sondern waren den Antwortumschlägen rückseitig an der Verschlusskappe mit Perforationslinien angeheftet.
Aber nicht nur mit Portofreimarken wurde geworben sondern auch direkt durch ein Briefmarkengeschenk unter Verwendung einer
Portocard.
Unter dem Gesichtspunkt Werbung zur Ergänzung noch etwas „Telefonisches“.
Mit der Abbildung von zwei Telefonkarten aus der Quellewerbung möchte ich dieses Kapitel „Weiteres Postalisches aus dem QUELLE - Konzern“ beenden und überleiten zum Abschlusskapitel
QUELLE - Fusion mit dem Karstadt- Unternehmen
- Konkurs, Zerschlagung und Perspektive