Deutsche Postautomation

Informationen zur deutschen Postautomation im Bereich Freimachung,
Briefannahme, Schalterbetrieb und Briefbearbeitung



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Deutsche Automatenmarken unter Motivaspekten



Die motivbezogene Vorstellung  im Bereich der deutschen Automatenmarken folgt in den Jahren bis 1987  meiner damaligen Ausarbeitung  für den Maassen – ATM - Katalog. Damit werden einige Interessierte  zunächst im Anfangsteil bekannte Details  wiederfinden. Aber auch diese Dinge liegen schon fast 30 Jahre zurück, neue interessierte ATM-Sammler werden  nicht alle die alten Kataloge besitzen und  nach 1987 wurde ferner bis dato keine neue spezielle  Zusammenfassung  vorgestellt. Außerdem  gilt es bei der Gelegenheit auch durchaus neue Erkenntnisse einzufügen und dadurch einige  fehlerhafte Darstellungen  aus der damaligen Abhandlung auszumerzen!
Gemäß der vorangestellten Einführung der Webseite für den ATM - Motivteil wird eine Gliederung  vorgenommen nach
  
1)  Stempel 
        A.     Handwerbe-/Sonderstempel
        B.     Absenderfreistempel
        C.     Absenderstempel

2)  Ganzsachen
        A.     Ganzsachen auf Privatbestellung ohne ATM-Wertzeichen mit ATM-Bezug
        B.     Ganzsachen mit ATM-Wertzeichen von der Post verausgabt
        C.     Ganzsachen mit ATM-Wertzeichen auf Privatbestellung
        D.     Ganzsachen von der Post verausgabt mit ATM-Bezug

3)  MH und Portocards
        A.     MH mit Werbung ATM
        B.     Portocard mit ATM-Bestückung
        C.     Portocard mit ATM-Abbildung oder entsprechendem Motivbezug

4)  Sondereinschreiben  mit ATM – Motivbezug
        A.     Selbstbucherbelege mit ATM- Motivbezug
        B.     Sonder-R-Zettel und –Label

5)  Automatenquittungen mit ATM-Bezug

6)  ATM – Verpackungsmaterial  und Essays
        A.     Bundesdruckerei
        B.      Versandstelle

7)  ATM – Werbeprodukte z.B. der Postdirektionen, Ministerkarten, Jahrbücher

8)  Sonstige ATM-Motivprodukte
  
1)      Stempel

Das Thema motivbezogene Stempel  zum deutschen ATM – Gebiet wird gegliedert in
  A)    Handwerbe- und Sonderstempel
  B)    Absenderfreistempel
  C)    Absenderstempel

Die Stempelabschläge werden wenn möglich  nach folgendem Muster abgehandelt:
     
  a)    Abbildung
  b)    Postleitzahl, Ort, Postamt
  c)    Einsatzzeitraum
  d)    Antragsteller bzw. Besitzer
  e)    Veranstaltung / Textzusatz
  f)     Bildzusatz
  g)    Erscheinungsformen
  h)    Besonderheiten

Wer sich näher mit den motivbezogenen Stempeln der deutschen ATM – Philatelie beschäftigt, wird speziell aus dem Anfangszeitraum zahlreiche unterschiedliche Details erkennen und registrieren können. Wird im Rahmen der Briefmarkenausgaben üblicherweise mit der Lupe nach Auffälligkeiten gesucht und geforscht, sind aber auch nähere Stempelbetrachtungen ebenfalls sinnvoll, um offensichtlich unterschiedliche Merkmale festzuhalten. Aus der heutigen (Juni 2010) Sichtweise lohnt es sich retrospektiv einige Erinnerungen zum philatelistischen Umfeld vor 30 Jahren wieder ins Bewusstsein zu holen, die außerdem bezüglich der gesamten Philatelie feststellbar sind. Eine damals relativ große interessierte Sammlerschaft beobachtete mit Akribie Ausgaben und Ereignisse auch im aktuellen Bereich der Post. Die Neueinführung der Automatenmarken ab 1981 wurde speziell auch von einer jüngeren technikbegeisterten  Anhängerschaft  aufmerksam beobachtet und detailliert gesammelt und hat sich gegen den Trend  günstigerweise bis dato weitgehend erhalten!
Ersttage von Automatenmarken, Inbetriebnahmen von Münz- und Schalter- Wertzeichendruckern im Routinebetrieb aber auch Sonderstandorte  wurden teils enthusiastisch wahrgenommen  und gegebenenfalls stundenlange Wartezeiten bei „Regenschauer, Tageshitze oder Nachtfrost“ ertragen. Gerade an Inbetriebnahmetagen  konnte bei technischen Problemen  der Automaten  der eventuell ergatterte seltene Besitz aus einer Tagesauflage von  20 bis 400 Stück der Lohn  aus zeitlichem und auch physischem Einsatz sein.

Da die Deutsche Bundespost im ATM- Geschehen anfangs keine Erst- oder Inbetriebnahmen trotz vorhandener Nachfrage   mit den  passenden Stempeleinsätzen begleitete,  muss zurückblickend  dankenswert das Engagement der „Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie E.V.“ gewürdigt werden, die diesen Part übernommen hat. Da die interessierte Sammlerschaft damals Stempelabschläge zwischen 500.000 und 1.000.000 nachfragte,  war entsprechend den Anforderungen und Auflagen der Post  bezüglich Bereit – und Herstellung von Stempelplatten  dieser kleine Verein  teils am Limit seiner finanziellen Möglichkeiten. Später wurde die Post mit ATM - bezogenen Motivstempeln begleitend tätig  - mit der Folge von teils bemerkenswerten Unterschieden - und aktuell bestimmt  die Post an ATM- Ersttagen allein den Stempeleinsatz.


Erstausgabe deutscher Automatenmarken

A1a        
                        
        Wir sehen eine Stempel - Maximumkarte, wie sie in damaliger Zeit recht häufig zur Illustration angefertigt wurden.

A1b     5421 Ransbach-Baumbach 1

A1c     2.1.1981 bis 10.1.1981

A1d     Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A1e     1.Treffen Arbeitskreis Automatenpostwertzeichen 10.Januar 1981

A1f      Abbildung des Münzwertzeichendruckers Klüssendorf  Typ  631

A1g     Beim ersten deutschen ATM – Motivstempel sind gleich mehrere Varianten  zu beachten!

A1ga    Es gab einen Stahlstempel mit einstellbarer und wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung vom 2.1.1981 bis zum 10.1.1981



Die beiden abgebildeten Stahlstempelabschläge datieren vom 2.1.1981 mit Uhrzeiteinstellung  12 Uhr und vom 8.1.1981 mit 18 Uhr.

A1gb   Eine erste Gummiplattenversion wurde für den 2.1.1981 ohne Uhrzeit angefertigt. 

                                   
Neben dem Stahlstempel war nach meiner Erinnerung noch am 2.1.1981  eine Gummiplatte zusätzlich  mit Uhrzeit 18 Uhr im Einsatz, die zum Stahlstempel in der Uhrzeiteinstellung 18 Uhr ohne Unterscheidungsmerkmale  in der Ausführung blieb.

A1gc  Sicherlich  war eine weitere Stempelgummiplatte mit Datum vom 10.1.1981 im Einsatz, die charakteristischerweise  hinter  der Tageszahl 10 keinen Punkt aufweist.     
                          
                                   
A1gd   Die damals aktive Herstellerbranche der Maximumkarten kam zum Ersttag der Automatenmarke in Deutschland nicht mehr aktuell zum Zuge und nutzte den Letzttag des Sonderstempeleinsatzes  am 10.1.1981 s. folgende Ausschnittvergrößerung.
                
                                         
Dabei wurde eine Buchdruckversion zum optimalen  Stempelbild genutzt, die aber im Datum einen Punkt hinter der 10 in der Tageseinstellung aufweist.

A1ge    Der erste ATM-Sonderstempel wurde sehr beachtet und für nachträgliche Ersttagsstempelungen sogar gefälscht.

                   
                Originalgummiplatte 2.1.1981                                                           Stempelfälschung 2.1.1981      

Neben dem etwas unsauber ausgeführtem Druckbild in der Fälschung ist das sicherste Unterscheidungsmerkmal  in der Abbildung des Münzwertzeichendruckers und hier im Feld „wichtige Postgebühren“ zu finden. Während im Original 5 Querstriche geradlinig abgebildet sind, kommt in der Fälschung eine etwas wellige Strichzeichnung vor mit 6 Querlinien.

                                               
Selbst von einer Anwendung der Stempelfälschung mit phantasievoller  roter Farbe blieben die damaligen Sammler  nicht verschont.
Stempelabschläge aus der Zeit vom 3.Januar bis 9.Januar sind erklärlich  die seltensten, aber auch die Gummiplatten mit Datum 2.1. und 10.1.1981 rangieren in der Häufigkeit nach den Stahlstempelabschlägen.

                                       Sonderumschlag Ransbach-Baumbach zur ersten deutschen Automatenmarke

                                       
  
Neuer Portotarif 1.7.1982 und Umrüstung der Münzwertzeichendrucker

A2a             

                      

Die vorstehende Abbildung zeigt wieder eine Maximum - Stempelkarte zum ATM-  Großereignis vom 1.7.1982  mit den neuen ATM -Wertstufen durch den veränderten Portotarif und damit notwendiger Umrüstung der Münzwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 631.

A2b     5421 Ransbach-Baumbach 1

Begleitend war also auch hier wieder die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie tätig durch einen ATM – motivbezogenen Einsatz eines Handwerbestempels vom 4.6. bis 3.7.1982 im Postamt Ransbach-Baumbach.

A2c     4.6. bis 3.7.1982

A2d     Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A2e     2.Treffen des Arbeitskreises  Automatenpostwertzeichen am 3.7.1982

A2f      erneute Abbildung des Münzwertzeichendruckers  Klüssendorf Typ 631

A2g    
Durch die längere Einsatzzeit und verschiedene Schwerpunkttage mit z.B. Ersteinsatz des Stempels, dann Ersttag des neuen ATM - Wertespektrums und eigentliches Treffen des Arbeitskreises am 3.7.1982 waren auch diesmal vergleichbar zum 2.1.1982 mehrere Stempel im Einsatz! Neben der Stahlstempelversion gab es auch mehrere Gummiplatten mit feststehendem Datum und Uhrzeitangabe 18Uhr.
Diese verschiedenen Stempelformen und Änderungen differieren von der Stempeloriginalplatte  immer nur in der Datumszeile und hier finden sich dann auch die auffälligen Unterscheidungsmerkmale, die es zu beachten gilt!


A2ga    Stahlstempelplatte   4.6. bis 3.7. 1982 im Einsatz als Handwerbestempel im Postamt Ransbach-Baumbach. Bitte engen Abstand vom Punkt zur Monatszahl 6 beachten. Dieses  Kriterium des engen Punktabstandes bleibt ein charakteristisches Kennzeichen des eingesetzten  Stahlstempels über die gesamte Zeit vom 4.6.bis 3.7.1982.             

                                                   
Bitte hier immer auf kurzen Abstand vom Punkt hinter der Monatszahl achten und ferner findet sich kein Punkt hinter der Uhrzeiteinstellung. Ferner im obigen Beispiel Uhrzeiteinstellung mit 12Uhr.

A2gb   Erste nachweisbare Gummiplatte für den 4.6.1982
                                      
                                        
      
Gummiplatte zum Ersteinsatz des Handwerbestempels am Postschalter in Ransbach-Baumbach Punkt am 4.6. mit  fest eingestellter Uhrzeit 18Uhr und Punkt hinter 18Uhr.
                           
A2gc/d   Gummiplatten 1.7.1982 mit und ohne Punkt hinter der Uhrzeitangabe

                  
                        A2gc  Gummiplatte 1.7.1982 mit                                              A2gd  Gummiplatte ohne Punkt
    
hinter der Uhrzeitangabe aber typisch weiter Punktabstand zur Monatszahl 7 und damit ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zur Stahlstempelversion.

Es gab also am 1.7.1982  drei Stempelvarianten: 

       Gummistempelplatte I Punkt  hinter 18Uhr

         Gummistempelplatte II kein Punkt 18Uhr
       (in den Stanzlöchern der ATM und zwischen den Marken Text vom Briefumschlag)                                           
                                                          
            Stahlstempel Punkt kurzer Abstand zur 7

Eigentlich gibt es mit Datum vom 1.7.1982 sogar 4 Stempelvariationen. Auch hier tauchte später eine Stempelfälschung auf, aber mit einem sicheren Unterscheidungsmerkmal schnell erkennbar, da die Ausführung ohne Punkt hinter der Monatszahl 7 produziert wurde. Ansonsten war diese Stempelfälschung  in ihren Qualitätsmerkmalen deutlich verbessert gegenüber der Variante mit Datum vom 2.1.1982.

            Stempelfälschung 1.7. ohne Punkt hinter 7

Auch mit dieser Stempelfälschung gab es phantasievolle Abschläge in roter Farbe ähnlich den Produkten vom 1.2.1981.
            
A2ge    Gummiplatte zum letzten Einsatztag  des Handwerbestempels und zum eigentlichen 2.Treffen Arbeitskreises  ATM  und damit Datum vom 3.7.1982. 

                                               
 Nicht verwechseln mit dem Stahlstempel, der wie gesagt, immer einen engen Punktabstand zur Monatszahl hatte s.o.!!

Auch hier ist die Verteilung der nachweisbaren Stempel höchst unterschiedlich. Verständlicherweise findet man den eigentlichen Ersttag 1.7.1982 zum neuen ATM- Wertespektrum sehr häufig, aber schon die Suche nach den zusätzlichen Gummiplattenversionen  erfordert  etwas Geduld. Ebenso sind Stahlstempelabschläge von anderen Einsatztagen außer dem 1.7.1982  nicht allzu häufig anzutreffen.

                                                           Sonderumschlag Ransbach-Baumbach 1.7.1982

                                    

Neues ATM-Wertespektrum von 5 bis 9995 Pfennigen und Entwicklung der Schalterwertzeichendrucker  Klüssendorf Typ 651 und 667

A3a
                     
                              
  
Auch zu diesem ATM – Großereignis eine Maximum – Stempelkarte vorab. Die nun schon zweifach vorgestellte „Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.“  beantragte erneut einen Handsonderstempel und diesmal am Postamt Wiesbaden 1 für die Zeit vom 13.9.1982 bis zum 9.10.1982.  Aus organisatorischen Gründen war hier im Vorlauf die Zeitspanne so gewählt worden, in der Hoffnung die Erstverwendung des ATM – Satzes von 5 bis 9995 Pfennigen und die angekündigte Terminaleröffnung im EPOS I System am Postamt Wiesbaden mit dem beantragten Stempeleinsatzzeitraum gemeinsam  zu erfassen. Dies gelang auch trotz erheblicher Bedenken der kleinen begeisterten  Gruppe von  organisierten „Gegenwartsphilatelisten“. Stellvertretend und als Hauptinitiator darf an dieser Stelle einmal H.Schumacher, Leverkusen genannt werden, der sicherlich vielen Interessierten als Redakteur u.a. aus der Zeitschrift PHILATELIE des BDPh bekannt ist.
Die Deutsche Bundespost verlangte durch ihre Gesellschaft Postreklame vom Antragsteller des Handwerbestempels neben der üblichen Stahlstempelversion zusätzlich die Anfertigung von 40 (!) Gummistempelplatten aufgeteilt auf folgende Daten und mit feststehender Uhrzeitangabe 18Uhr!

15    Stempelplatten für den 27.9.1982  (Ersttag der ATM – SWZD – Ausgabe)
15    Stempelplatten mit Datum 7.10.1982  ( Eröffnung Terminalsystem)
10    Stempelplatten für den 9.10.1982  (3.Treffen Arbeitskreis Automatenpostwertzeichen)

War in den bisher gezeigten Fällen in Ransbach-Baumbach der Kostenrahmen von 1 bis 3  weiteren Gummistempelplatten noch kalkulierbar, brachte die oben aufgeführte Anforderung den geplanten Stempeleinsatz fast – aber glücklicherweise nicht - zum Straucheln. Denn gerade durch die Vielzahl der Stempel ergeben sich Besonderheiten, auch wenn diesmal  bemerkenswerterweise  die Datumszeile  sorgfältig bearbeitet wurde und ohne Auffälligkeiten blieb. Aber zunächst die Einhaltung der angeführten Gliederung.

A3b     6200 Wiesbaden 1

A3c     13.9. bis 9.10.1982

A3d     Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A3e     3.Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen am 9.10.1982

A3f      Abbildung des Terminals im EPOS I System

A3ga    Stahlstempel mit wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung 13.9. bis 9.10.1982

                                                          ´
Die Abbildung zeigt die Stahlstempelversion vom ersten Einsatztag mit Datum 13.9.1982 und in diesem Fall mit der Uhrzeitangabe 12 Uhr. Schon an dieser Stelle der Hinweis, dass die Strichführung des stilisierten Terminals z.B. bei Wiesbaden die Ziffer  „1“   zentral trifft und der Abstand „9.Okt……1982“  zur Terminalzeichnung  relativ weit ist. Ich möchte hier einmal von der Stempeltype I sprechen.

A3gb                    
                                                           

Der makellose obige Stempelabschlagabschlag  mit Ersttagsdatum des neuen ATM – Wertespektrums mit Datum 27.9.1982  lässt eine unverbrauchte Gummistempelplatte vermuten. Dieser Vorstellung entspricht wohl auch der nachfolgende Abschlag mit Datum vom 7.10.1982 zur Terminaleröffnung. 

A3gc
                                                          

Aber auffällig tritt hier eine Verschiebung der Terminalzeichnung im ovalen Schriftbild  in Erscheinung. Die Strichführung der Terminalzeichnung trifft nicht mehr die Buchstaben von Wiesbaden und die  Ziffer „1“  in bisheriger  Form und auch der Schriftzug „ 9.Okt…..1982“ rückt deutlich  an das EPOS I System heran. Diese Version möchte ich als Stempeltype II bezeichnen. Ich habe versucht diese Sachlage noch einmal detailliert in der folgenden Zeichnung  zu belegen.
     
             
Also auch hier gab es unterschiedliche Gummiplattenvarianten, die mir erst aktuell anlässlich der Ausarbeitung auffällig wurden und die genaue Stempelforschung kann eventuell mit den bisher bekannten Ausführungen nach fast 30 Jahren noch nicht endgültig abgeschlossen werden und hält eventuell noch Forschungspotential bei vermutlich 500.000 Stempelabschlägen offen.

A3gd 
                            
                                                        

Auch die Gummistempelversion vom 9.10.1982, dem eigentlichen Termin des Arbeitskreises, weist die zuletzt beschriebene Stempelform (Stempeltype II) auf. Auch die Durchsicht aller meiner vorhandenen Stempelabschläge zeigt ab dem 7.10.1982 nicht mehr die anfangs aufgeführte Stempeltype I  mit den oben demonstrierten Beispielen vom 13.und 27.9.1982. Stahlplattenstempel aus der späteren Einsatzzeit liegen mir leider nicht vor. Vielleicht kann der eine oder andere Webseitenbesucher hier fündig werden und ein Beispiel zur Verfügung stellen.

A3ge

                                                    
Es hat nach neuester Auskunft (6.4.2011 Wolfgang Winkel, Bielefeld) vom Stempel in Wiesbaden mit Datum vom 9.10.1982  noch eine Buchdruckversion gegeben (s.o.). Sein zugehöriger Auftrag über 1000 Stempelabschläge zum besagten Datum und Treffen des Arbeitskreises ATM  wurde mit glasklarem Buchdruckstempel aus der Druckerei geliefert. Auch hier die Ausführung in Stempeltype II.

                                                         Sonderumschlag zur Terminaleröffnung in Wiesbaden

                                       
Während also durch die Vielzahl der Stempel in „gleicher“ Version bei den bisherigen  ATM – Großereignissen mit Abweichungen zu rechnen ist und damit durchaus wohl  Forschungspotential eröffnet, vereinfacht sich die Sachlage  etwas  bei den zukünftigen  ATM  motivbezogenen  Stempeleinsätzen auf den kleineren  Vereinsveranstaltungen bis auf das noch vorzustellende ATM – Großereignis mit der Herausgabe der Berliner ATM.

WIJUPOSTA ´83 Jugendbriefmarkenausstellung in Wissen mit Sonderschau - Automaternmarken

A4a
              
                                    
  
Wir sehen oben die Stempel – Maxiumumkarte zum Handwerbestempel anlässlich der Jugendbriefmarkenausstellung  „WIJUPOSTA ´83“ in Wissen  an der Sieg. Die  „jungen Briefmarkenfreunde Wissen“ luden zur Veranstaltung  am 14. und 15.Mai 1983 ein verbunden mit einer Sonderschau – Automatenmarken. Der Handwerbestempeleinsatz am Postamt Wissen, Sieg 3 lief vom 12.4. bis zum 11.5.1983.

A4b   5248 Wissen, Sieg 3

A4c   12.4.1983 bis 11.5.1983

A4d   Junge Briefmarkenfreunde Wissen

A4d   WIJUPOSTA ´83 mit Sonderschau Automatenmarken

A4e   Junge Briefmarkenfreunde Wissen WIJUPOSTA ´83
          Jugendbriefmarkenausstellung mit Sonderschau Automatenmarken

A4f    Bildzusatz im Stempel war das zuvor schon vorgestellte  Schalterterminalsystem

A4ga  Es gab auch in diesem Fall zwei Stempelversionen. Zunächst ein Stahlstempel mit wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung über den gesamten Einsatzzeitraum vom 12.4. bis 11.5.1983.

                                                  
Die Stahlstempelausführung ist recht selten dokumentiert worden und zeigt in der Abbildung  vom  5.5. ein recht spätes Einsatzdatum  mit der Uhrzeiteinstellung 11 Uhr.

A4gb Wesentlich häufiger ist der Abschlag des Handwerbestempels in der Gummiplattenversion zu finden, die es nur vom 12.4.1983 mit Uhrzeiteinstellung 18 Uhr gab.

                                                   
                        Handwerbestempel in Gummiplattenausführung vom 12.April 1983 Wissen, Sieg 3

                                                                     Sonderumschlag der Ausstellung

                                       
                                         

Das nächste  bedeutende Datum für die Automatenmarkensammler  war die 5. Internationale Briefmarkenmesse in Essen.

A5a     
                    
                                 

Die 5.IBM in Essen lief vom 26.5. bis zum 31.5.1984. Auch wenn dort ein Sonderstandort des Münzwertzeichendruckers Typ 631 von Klüssendorf  eingerichtet war und erstmals auf einer philatelistischen Veranstaltung mit Quittungsabgabe, so hat die Messe- und Ausstellungsgesellschaft am 27.5.1984 zum Internationalen Tag der Post-Automation im Sonderstempel einen Frama – MWZD abgebildet. Der Anlass war dem Sammler-Service der Deutschen Post wichtig genug eine Werbekarte speziell für die ATM herauszugeben.

            

A5b  4300 Essen 1

A5c  27.5.1984

A5d  Messe- und Ausstellungsgesellschaft Essen

A5f  Internationaler Tag der Post-Automation
        5.Internationale Briefmarkenmesse Essen

A5g  FRAMA – Münzwertzeichendrucker

A5e  ovaler Sonderstempel  nur als Gummiplattenversion ohne Uhrzeit am 27.5.1984  

               

Den Text auf der Werbekarte des Sammler – Service der Deutschen Post habe ich noch einmal  im Detail vorgestellt. Interessanterweise gab es auch an diesem Tag der Postautomation auch einen Absenderfreistempel in Aktion und vor Ort am Messestand des sd- Sammlerdienstes mit dem Werbeklischee des MWZD Typ Klüssendorf 631! Die Vorstellung folgt  unter dem entsprechenden Gliederungspunkt Absenderfreistempel mit ATM – Motivbezug an späterer Stelle. 

                                                                             Sonderumschlag der Ausstellung
                     
                                               

Erst mit einer zeitlichen Verzögerung von 2 Jahren kann am 19. und 20.April 1986 wieder ein ATM – Motivstempel dokumentiert werden und  wieder zunächst die Vorstellung durch eine Maximum – Stempelkarte.

A6a
  
                                                                      

Die Briefmarkenausstellung Lebach im Saarland lief am 19.4. und 20.4.1986 und war der modernen und zukunftsorientierten   Philatelie gewidmet. Dies wurde symbolträchtig mit  den Buchstaben ATM für Automatenmarke in einer Pyramide und mit senkrechtem Schriftzug   dargestellt. Die Besonderheit an beiden Tagen war sicherlich der Einsatz des ausgelagerten Schalterwertzeichendruckers  Typ Klüssendorf  651 vom Postamt 13 in Saarbrücken. Ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf das ATM Kapitel Listen/ Tabellen  mit Abhandlung der Sonderstandorte der Schalterwertzeichendrucker und auf die Abhandlung ATM und grüne Belegdokumentation mit der Postkarte und Portoentgeld über DM 6,10.

A6b  6610 Lebach 1

A6c  19.4. und 20.4.1986

A6d  Briefmarkensammlerverein Lebach

A6e  Lephila´86 Briefmarkenausstellung der Gegenwarts- und Zukunftsphilatelie

A6f   Briefmarken – Ausstellung Lephila´86

A6g  Symbol der Veranstaltung und senkrechter Schriftzug ATM für Automatenmarken

A6h  Sicherlich sind Belege mit Ausstellungskarte oder- Umschlag recht interessant besonders in portogerechter  Nutzung der grünen Automatenmarke aus dem Sondereinsatz des Schalterwertzeichendruckers. Der Sonderstempel lag meines Wissens nach nur in der Gummiplattenversion vor.

                                                                         Ausstellungsumschlag der Lephila´86

                                     

Der nächste Sonderstempel mit ATM – Bezug stammt von der Briefmarkenausstellung in Köln  vom 4.10. und 5.10.10.1986 in der Handwerkskammer Köln.

A7a

                                                       
Auch hier zuvor die Vorstellung einer Maximum – Stempelkarte mit der Abbildung des Schalterwertzeichendruckers Klüssendorf Typ 651. 
                      
                                               
A7b  5000 Köln 1

A7c  4.10.und 5.10.1986

A7d  erneut die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie

A7e  Briefmarkenausstellung „10 Jahre Postwertzeichen aus mikroprozessorgesteuerten  
        Automaten“ in der Handwerkskammer Köln

A7f  Briefmarkenausstellung und Text s. A7e

A7g  Schalterwertzeichendrucker der Firma Klüssendorf Typ 651

A7h  Der ovale Sonderstempel lag nur in Form der Gummistempelplatte vor.

                                                                          Sonderumschlag der Ausstellung

                                        
Der Hinweis auf 10 Jahre Postwertzeichen aus mikroprozessorgesteuerten Automaten bezog sich nicht auf die deutsche Automatenmarke, die erst ab Januar 1981 aus den Klüssendorf Automaten Typ 631 gezogen werden konnte, sondern  auf die diesbezügliche weltweite Innovation  der Schweizer Post 1976 und der Entwicklung des FRAMA – Münzwertzeichendruckers. Dies hat auch die Firma M.Seitz aus der Schweiz mit einem Absenderfreistempel entsprechend gewürdigt  und der folgende Beleg kombiniert die schweizerische und deutsche  Initiative zum 10jährigem weltweitem  ATM – Jubiläum.          .
                  
                                          
Der folgende Sonderstempel führt uns im Jahr 1987 zu einem weiteren Großereignis in der deutschen ATM – Szene: Die Landespostdirektion Berlin gibt eine eigene Automatenmarke heraus. Doch zunächst einmal folgt dazu die Vorstellung des chronologisch passenden bundesdeutschen Sonderstempeleinsatzes in Bonn am Postamt 2 und  nachfolgend wieder auf einer Stempel – Maximumkarte.

A8a  
                                            
                  
A8b   5300 Bonn 2

A8c   4.5. bis 23.5.1987

A8d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A8e   Philatelistentreffen der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie
         Arbeitstagung über die Philatelie der Bundespost

A8f   Inschrift s. Ausführungen zu A8e

A8g   Abbildung des Schalterwertzeichendruckers der Firma Klüssendorf Typ 829

A8ha ovaler Handwerbestempel als Stahlstempel mit wechselnder Tages- und 
          Uhrzeiteinstellung 

                                                
Vorgestellt wird mit obiger Abbildung die Stahlstempelversion vom 4.5.1987 und Uhrzeiteinstellung 11Uhr. Der Einsatzzeitraum des Handwerbestempels erlaubte somit die motivbezogene Ersttagsverwendung für die Berliner ATM in Bonn am Postamt 2.

A8hb Wesentlich häufiger findet man diesen Stempel mit Datum vom 23.5.1987 dem eigentlichen Termin des anberaumten  Philatelistentreffens in Bonn.          
               
                                                            
                                                     Sonderumschlag zum Philatelistentreffen in Bonn am 23.5.1987

                                        
Als Besonderheit zeigt sich im obigen Sonderumschlag mit Verwendung am Philatelistentreffen in Bonn am 23.5.1987 noch eine  ATM – motivbezogene Privatganzsache unter Eindruck einer 80Pfennig-Briefmarke aus der Serie „Burgen und Schlösser“ Ausgabe Berlin. Die ausführliche Vorstellung der ATM – Ganzsachen mit Briefmarkeneindruck erfolgt  - wie in der Gliederung angekündigt – noch unter einem eigenen Menüpunkt.

Berliner Automatenmarke und Berliner ATM – Sonderstempel  im Jahr 1987

A9a

                                           


Die eigenständige Herausgabe einer Automatenmarke durch die Landespostdirektion Berlin war 1987 ein viel beachtetes Ereignis und von den Automatenmarkensammlern „herbeigesehnt“. Als Motiv wurde das Schloss Charlottenburg gewählt und wieder war die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mit einem Handwerbestempeleinsatz  dabei, dieses Großereignis zu begleiten. Da über den Ausgabezeitpunkt der Berliner ATM im Jahr 1987 vielfach spekuliert wurde, wählte die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mehrere Einsatzdaten und Zeiträume teilweise angelehnt an die vorab veröffentlichten  Ausgabetermine zur Berliner Markenszene. Ob es der Zufall wollte oder die Deutsche Bundespost auf diese Stempelinitiative zustimmend reagierte, wird wohl nicht endgültig klärbar sein.  Aber tatsächlich lag dann mit dem 4.5.1987  das Erscheinen der Berliner ATM in dem beantragten Stempelzeitraum. Darüber hinaus hat diesmal wohl die Landespostdirektion Berlin und die Deutsche Postreklame ihrerseits Stempelplatten passend herstellen lassen, um die Stempelnachfrage mit entsprechender Qualität bedienen zu können.
Denn diesmal war seitens der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie nur ein Stahlstempel mit wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung und eine Gumiplattenstempelversion mit Datum vom 15.1.1987  bestellt und in Auftrag gegeben worden. Das Studium der vorhandenen Stempel zeigt jedoch auch hier und speziell in der Datumsbrücke charakteristische Unterschiede auf, die darauf schließen lassen, dass wohl in Eigenregie der Post praktisch für alle weiteren Einsatztage Gumnmiplattenversionen mit der üblichen Uhrzeiteinstellung 18 Uhr hergestellt wurden! Die Zifferneingabe der Datumseinstellung erfolgte dabei in nicht normierter Form und Weise. Da ca. 30 Einsatztage des Handwerbestempels betroffen sind und teils auch mehrfach Gummiplattenversionen auch mit gleichem Datum existieren, kann sicherlich von  mindestens 40 bis 50 Stempelplatten ausgegangen werden!

A9b  1000 Berlin 12

A9c  15.01.1987
         12.02.1987
         09.04.1987
         02.05.1987  bis  30.05.1987

A9d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A9e  4.Treffen des Arbeitskreises „Automatenpostwertzeichen“

A9f  GEMEINSCHAFT FÜR GEGENWARTSPHILATELIE E.V.
         4.TREFFEN DES ARBEITSKREISES „AUTOMATENPOSTWERTZEICHEN“

A9g  Münzwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 631
         Schloss Charlottenburg

A9h  ovaler Handwerbestempel mit obigen Einsatzzeiten  und charakteristischen Unterscheidungsmerkmalen  in der Datumsbrücke. Dabei ist speziell auf folgende zwei Unterscheidungsmerkmale zu achten:
                                   
                                                           Zwei Stempelpaare sollen die Situation veranschaulichen

         
             
                            Zunächst einmal die Gummiplattenversionen vom 15.1. und 12.2.1987 und im Detail    
                                      
                                                                                           
                                                    

In der Detaildarstellung ist mit Datum vom 12.1987 ein deutlich kürzerer  Ziffernausdruck erkennbar. Die 8 von 18 Uhr ragt am 15.1. über das Schloss Charlottenburg hinweg, während am 12.2. die 8 innerhalb der Schlosszeichnung liegt. Selbst die Zifferngröße erscheint kleiner. Ein leicht zu erkennender Unterschied ist ferner die Punktplatzierung hinter der Monatszahl. Sie liegt deutlich erkennbar ferner bzw. näher zur  Zahl 8 aus der Jahreszahl 87.

An dieser Stelle noch der Hinweis, dass ab 2.2.1987 durch die Versandstelle in Berlin und hier mit ihren Postschaltern in der Goethestrasse 12 Klüssendorf Schalterwertzeichendrucker Typ 829 etabliert waren und schon die bundesdeutsche „grüne“ Automatenmarke vor Ort erhältlich war. S. a. unter Menüpunkt ATM nach Listen und Tabellen der Webseite.

Ein weiteres Stempelpaar habe ich  zur Illustration mit den Gummiplattenversionen vom 5.5. und 6.5.1987  herausgesucht.  
                 
                   
                                                   Gummiplattenversionen vom 5.5. und 6.5.1987 und Detailansicht
                                     
                                                                                           
                                                     
Auch in diesen Stempelausschnitten kommen die oben beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsversionen in der Drucklänge und Punktsetzung gut zur Darstellung.
Aber selbst Stempelgummiplatten wurden vom gleichen Einsatztag unterschiedlich ausgeführt! Dazu folgendes Belegpaar vom Einsatztag 9.4.1987.  
   
                 
                                                          Auch hier noch einmal der Vergleich im Detailausschnitt 

                                                         
                                                                                              
                                              
                             
A9ha  Stahlstempel vom 15.1.1987  mit der Uhrzeiteinstellung 13 Uhr.
                                 
                                          
Die Stahlstempelversion vom 15.1.1987 und hier mit der Uhrzeit 13 Uhr findet sich  sehr selten. In der Regel wurden seitens der Post Gummiplattenabschläge vorgenommen.

Bei der differenzierten Stempelbetrachtung finden sich nun spez. in der Gesamtlänge der Datumsbrücke die oben beschriebenen und vorgestellten unterschiedlichen Schriftlängen und Punktsetzungen.
Allerdings habe ich andererseits persönlich nach dem 15.1.1987 keine sicher feststellbaren Stahlstempelabschläge (s. Uhrzeitkriterium) mehr vorgefunden! Die Landespostdirektion Berlin hat also eindeutig zu jedem Einsatztag in Eigenregie Gummiplattenstempelversionen herstellen lassen.
Ich habe  nachfolgend versucht die Gummiplattenversionen nach mir vorliegenden Einsatzdaten mit ihren Unterscheidungskriterien aufzulisten ohne Anspruch auf Vollständigkeit! Auch in diesem Fall sind evtl. noch weitere Stempeltypen zu entdecken und ich bitte gegebenenfalls um Ergänzungsbeispiele! 

Datum                               Gesamtlänge der Datumszeile   /   Punkt näher o. entfernter zur 8

15.01.87-18                                15,0mm                                                                 entfernter
12.02.87-18                                14,0mm                                             näher
09.04.87-18                                15,5mm                                                                 entfernter
09.04.87-18                                14,0mm                                             näher
02.05.87-18                                14,5mm                                             näher
04.05.87-18                                16,5mm                                                                 entfernter
05.05.87-18                                16,5mm                                                                 entfernter
06.05.87-18                                14,5mm                                             näher
08.05.87-18                                14,5mm                                             näher
27.05.87-18                                14,5mm                                             näher
29.05.87-18                                14,5mm                                             näher
30.05.87-18                                14,5mm                                             näher


Belege mit diesem Handwerbestempel vom eigentlichen Treffen des Arbeitskreises am 6.6.1987  vom Tagungsort Berlin – Charlottenburg, Hardenbergstr.29c konnten nicht mehr angefertigt werden. Das Postamt Berlin 120 war jedoch benachbart  und vereinzelt sind Dokumentationen auch unter Nutzung des dort aufgestellten Münzwertzeichendruckers Typ Klüssendorf 631 initiiert worden.

Sonderumschlag 4.5.1987 als eingeschriebene (Selbstbucher)  Luftpostversendung

                                                    
Den Sonderumschlag der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mit Hinweis auf das 4. Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen  gab es auch ohne R-Selbstbuchereindruck.

Zum Ersttag der Berliner Automatenmarke kann noch ein 3. motivbezogener Sonderstempeleinsatz, in diesem Fall ebenfalls geführt am Postamt 12, vorgestellt werden mit einer Stempel – Maximumkarte zum 4.5.1987.

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Der Briefmarkenklub Berlin -  Spandau beantragte für das  10jährige Jubiläum seiner jungen Briefmarkenfreunde  einen Sonderstempel, der passend zum Ersttag am 4.5.1987 noch die Automatenmarken Berlin im Motiveinsatz erwähnt und das Charlottenburger Schloss abbildet.
  
A10b  1000 Berlin 12 / Sonderstempel ohne Sonderpostamt

A10c  4.5.1987

A10d  Jugendgruppe des Briefmarkensammler-Club Spandau 1904 e.V.

A10e  Anlass war der 10 jährige Tag der jungen Briefmarkenfreunde Spandau

A10f  10 JAHRE TAG DER JUNGEN BRIEFMARKENFREUNDE IN SPANDAU
           Automatenmarken Berlin und Abbildung Charlottenburger  Schloss und ein
           Jugendpaar

A10g  Gummistempelplatte mit Datum -4.-5.1987

                                                                                    Sonderumschlag 4.5.1977

                                                  
Der Sonderumschlag wurde ebenfalls von der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie aufgelegt, weist aber zum zuvor vorgestellten Umschlag einen anderen Farbton auf und ist dem 1. Gültigkeitstag der Berliner – ATM gewidmet.

Erst 2 Jahre später traten wieder Sonderstempel mit Motivbezug zur Automatenmarke in Erscheinung.

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Die rührige Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie hatte vom 7.9. bis 10.9.1989  die Briefmarkenausstellung “40 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ die „Bundesrepublikana`89“ im Haus der evangelischen Kirche in Bonn an der Adenauerallee ausgerichtet. Dazu gab es einen passenden Sonderstempel. Im Laufe dieser Veranstaltung gab es am 9.9.1989 ein Jahrestreffen der damaligen „Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland e.V.“  und ferner wurde mit dem Signet dieser Arbeitsgemeinschaft ein Sonderstempel am Sonderpostamt der Ausstellung zu dieser Zusammenkunft  geführt. 

A11b  5300 Bonn 1  als ASt des Postamtes (V) Bonn1

A11c  9.9.1989

A11d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V., Leverkusen

A11e  Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland e.V.
          Jahrestreffen auf der Bundesrepublikana `89

A11f  Signet der AG Automatenmarken Deutschland und Schriftzusatz
          „von der Posthornserie zur Automatenmarke“

A11g  Auf dieser Ausstellung traf vormittags am 9.9.89 Hans-Jürgen Wischnewski ein – Mitglied des Bundestages und selbst passionierter Briefmarkensammler – und signierte auf Wunsch auch die vorgelegten Sonderumschläge. 

                                                                                    Sonderumschlag zur Ausstellung         
         
                                        
Der vorgestellte Soderumschlag mit Hinweis auf die Veranstaltung im Haus der evang. Kirche  Bonn  trägt  zusätzlich die Unterschrift von H.-J. Wischnewski. Bei Erwerb eines solchen Beleges liegt also keine schriftmäßige Verunstaltung vor, sondern es dokumentiert das Anstehen um ein Autogramm von „Ben Wisch“. (Kontrast dtl. verstärkt).

Schon zügig steuerte die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie das 10jährige deutsche Jubiläum der Automatenmarke an mit der Ausstellung „AUTOMAPOSTA `91 vom 2.-bis 6. Januar 1991 und warb bereits ab 12.10.1989 mit einem Handwerbestempel am Postamt Bonn 12.

A12a            
                                           

Der oben vorgestellte Werbestempel am Postamt Bonn 12  hatte somit sein Debüt am 12.10.1989 und wurde dann nach einer Pause ununterbrochen vom 12.1.1990 bis zum 5.1.1991 geführt. Damit liegt der längste Einsatz eines  ATM – motivbezogenen Stempels vor! Die Stahlstempelversion mit wechselnder Uhrzeiteinstellung lässt trotz der langen Einsatzzeit keine Abweichungen erkennen. Entsprechend der langfristigen Nutzung war die die Qualität der Stempelabschläge recht unterschiedlich und nicht immer optimal.

A12b  5300 Bonn 12

A12c  12.10.1989
           12.1.1990 bis 5.1.1991

A12d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie, Leverkusen

A12e  Ausstellung „AUTOMAPOSTA`91“ vom 2. bis 6.Januar 1991, die nicht in Bonn
          sondern  in Leverkusen  stattfand.

A12f  10 Jahre deutsche Automatenmarken
           AUTOMAPOSTA`91 2.-6.Januar

A12g  Abbildung eines mittelalterlichen Kaufmanns
Laut Amtsblattbeschreibung  liegt als Bildzusatz die Abbildung eines mittelalterlichen Kaufmanns im Stempel vor. Ich denke aber, dass eher als Vorlage das Bildnis von Franz von Taxis dem Sonderstempel  zugrunde gelegen hat. Franz von Taxis (1459 bis 1517) war  ferner Begründer des Taxis`schen Postwesens  und damit prädestiniert für das Jubiläum „500 Jahre Post“.

                    
Aus dem vorliegenden Belegmaterial möchte  ich zwei Sonderumschläge vorstellen. Einmal wird der Ersteinsatz des Werbestempels am 12.10.1989 belegt und ferner der erste Ausstellungstag vom 2.Januar 1991.

                                    
                                              Sonderumschlag zur AUTOMAPOSTA`91 mit Datum 12.10.1989     
                 
                                 
Der Sonderumschlag zur Ausstellungseröffnung mit Datum vom 2.1.1991 weist zudem zwei Besonderheiten auf. Zunächst einmal besitzt der Umschlag einen eingedruckten R-Zettel im Selbstbucherverfahren und zum anderen liegt eine Privatganzsache  unter Zudruck des Postwertzeichens EXTERNSTEINE aus der Dauerserie „Sehenswürdigkeiten“ zu DM 3,50 vor. Ausführliche Abhandlungen sind dazu entsprechend der Themengliederung im laufenden ATM- Motivkapitel vorgesehen. Ich verweise noch einmal darauf, dass die zugehörige Ausstellung in Leverkusen  und nicht in Bonn lief. Bei der aktuellen (Juli 2010) Durchsicht der Stempelabschläge aus dem Zeitraum Oktober 1989 bis Januar 1991 zum Automaposta-Stempel Bonn konnte ich  mit Datum vom 12.Januar 1990  eine Ausnahme im Stempelbild entdecken, die mir bis dato selbst unbekannt war. Der 12.1.1990 war Ersttag des Sonderpostwertzeichen „1490 – 1990 Europäische Postverbindungen“ auch im international stark beachteten Festereignis 500 JAHRE POST. Hier hat die Deutsche Post vermutlich in Eigenregie zur Bewältigung des Stempelaufkommens doch als Ausnahme zusätzlich eine Gummistempelplatte herstellen lassen, die abermals in schon bekannter Weise  auch in diesem Fall in der Datumszeile eine Abweichung aufweist.
          
              

Rechts deutlich erkennbar in der sauberen Gummiplattenabstempelung mit Uhrzeiteinstellung 18 Uhr  in der Monatskennzeichnung statt Strich  mit  -1. wie im linksseitig abgebildeten Stahlstempel die Ausführung mit einer Null als 01. Weitere unterschiedliche Stempel  sind mir nicht aufgefallen, eventuell sind aber auch hier bedingt durch die lange Nutzungszeit noch  Überraschungen möglich.

Aber nicht nur in Bonn warb die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie für ihre Veranstaltung im Januar 1991 in Leverkusen, sondern setzte ferner diesbezüglich einen Handwerbestempel in Darmstadt am Postamt 11 ein mit Datum vom 11.10.1990.

A13a

                                       

A13b  6100 Darmstadt 11

A13c  11.10.1990

A13d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie, Leverkusen

A13e  DEUTSCHLAND-TREFFEN DER AUTOMATENMARKENSAMMLER
           AUTOMAPOSTA`91
           10 JAHRE DEUTSCHE AUTOMATENMARKEN

A13f  Klüssendorf Münzwertzeichendrucker Typ 631  und
          Schriftzusatz: 2.-6.Jan.1991

A13g  Der 11.Oktober war auch 1990 der Herausgabetag des Postwertzeichens
           150 JAHRE BRIEFMARKEN.

Der folgende Sonderumschlag schlägt die zeitliche Brücke von der Penny Black  in Großbritannien über Bayerns  Schwarzer Einser und der bundesdeutschen Ausgabe  zu den Direktwahlen zum Europäischen Parlament mit den Staatsflaggen zum modernen Münzwertzeichendrucker mit Automatenmarkenproduktion abgebildet  im Stempelbild  nach 150 Jahren.
                   
                                       
                            Sonderumschlag Darmstadt 150 Jahre Postwertzeichen und Werbung AUTOMAPOSTA`91

Dieser zunächst ausschließlich zum 11.10.1990 zugelassene Werbestempel in Darmstadt 11 erhielt mit der Amtsblattverfügung 96 vom 20.12.1990 eine Wiederzulassung mit Datenänderung. Der Stempel wurde noch einmal für die Zeit vom 2. bis 5. Januar 1991 genehmigt. Diese Datenwahl erfasste exakt mit dem 2.1. den 10jährigen Jubiläumstag der deutschen Automatenmarke  und mit dem 5.1. ebenfalls das 10jährige Jubiläum der Erstinbetriebnahme eines Münzwertzeichendruckers am Postamt Darmstadt 11 in Deutschland und war damit passend zur Abbildung des MWZD Typ Klüssendorf 631 im Stempelbild. Dazu folgend zwei entsprechende Belegvorstellungen. Die Automatenmarken stammen tagesidentisch aus dem Münzwertzeichendrucker und können mit Quittungen vom MWZD PA 6100 Darmstadt 11 Standort Nr.02 dokumentiert und belegt werden.

                                                      
                                                                         2.1.1991 Luftpostbrief nach Kanada

                                                            
                                                                   5.1.1991 Luftpostbrief nach Argentinien

Am 5.und 6. Januar fand dann die philatelistisch vielfach beworbene Ausstellung AUTOMAPOSTA`91 in Leverkusen statt.

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Der ausrichtende Veranstalter war die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mit Sitz in Leverkusen. Die Ausstellung  fand im Katastrophenschutzzentrum  in Leverkusen, Schlangenhecke 3 statt und kombinierte daher gleichzeitig und ortsgegeben noch das Thema 40 Jahre THW Ausstellung  Retten – Bergen – Helfen!  Der folgende Sonderumschlag mit Sonderstempel soll die begleitende Veranstaltung entsprechend  erklären und illustrieren.

                                  
                                                 Sonderumschlag 40 Jahre THW und Stempel vom 6.1.1991
             
Am Ort der Ausstellung hatte das Postamt (V) Leverkusen 1 ein Sonderpostamt eingerichtet.

A14b  5090 Leverkusen 1; Ast des PA (V) Leverkusen 1

A14c  5. und 6. 1. 1991

A14d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V. im Bund Deutscher Philatelisten e.V.

A14e  AUTOMAPOSTA  ´91
          10 JAHRE DEUTSCHE AUTOMATENMARKEN
          40 JAHRE THW AUSSTELLUNG
          RETTEN - BERGEN – HELFEN

A14f  Münzwertzeichendrucker der Fa. Klüssendorf Typ 696

Nachdem zuvor schon in den gezeigten ATM- Motivstempeln aus der Reihe der Klüssendorf  Postwertzeichendrucker die  Typen 631, 651, 829 vorgestellt werden konnten, kommt somit auch noch im ovalen Sonderstempel der AUTOMAPOSTA der „kleine“ Münzwertzeichendrucker Typ 696 zur  Abbildung. Der folgende Sonderumschlag illustriert dies noch einmal entsprechend  und in diesem Fall mit dem Stempeldatum 5.1.1991. Unterschiede in den Gummiplattenversionen vom 5. bzw. 6. Januar 1991 sind nicht vorhanden.
  
                                     
                                             Sonderumschlag AUTOMAPOSTA ´91 mit Klüssendorf MWZD Typ 696.

Das nächste ATM- Großereingis kombinierte sich mit der NAPOSTA ´93. Nach 12 (!) Jahren wird die „grüne“ ATM abgelöst und durch einen neuen ATM – Vordruck mit dem Motiv Schloss Sanssouci Potsdam ersetzt.

A15a

            
Zu dieser nationalen Großveranstaltung gab es 5 verschiedene Sonderstempel. Diesmal aber nahm die Deutsche Post anlässlich der neuen Automatenmarke  das entsprechend würdige Rahmenprogramm in eigene Hände.
Zunächst wurde passend zur ATM eine farbige Karte im Format DIN A5 aufgelegt, die wie oben demonstriert, als Stempelvorlage während der Ausstellung genutzt werden konnte. Sie zeigt entsprechend zur neuen ATM – Ausgabe das Schloss Sanssouci in Potsdam.
Ferner gab der POSTDIENST der Deutschen Bundespost einen ovalen Handwerbestempel mit Eigenwerbung heraus, der nachfolgend vergrößert abgebildet ist.    

                                      

A15b  4600 Dortmund 1

A15c  19. bis 23.5.1993

A15d  Deutsche Bundespost POSTDIENST

A15e  NAPOSTA`93
           NEUES MOTIV DER AUTOMATENMARKEN
           SAMMLER-SERVICE DER POST

A15f  Handskizze Friedrichs II. der Schlossanlage Sanssouci 

Der vorgehaltene „ATM - Gerätepark“ der deutschen Post zur Abgabe des neuen Motivvordrucks war komplett vor Ort. An den Schaltern waren Klüssendorf  Wertzeichendrucker Typ 829 aufgebaut ebenso wie der Münzwertzeichendrucker Typ N 101 der Firma  Nagler.
                      
                                                 
Die obige ATM zu 550 Pfennigen zur Stempelvorlage ist unverkennbar ein Naglerdruck, wie der ausgeprägte Buchstabenausdruck DBP  in der Wertzeile beweist.
Insgesamt hatte die Post  18 (!) ATM – Drucker  vor Ort im Einsatz. Neben den SWZD Typ Klüssendorf 829 und Nagler N 101 im  Schalterbetrieb waren noch Klüssendorf  696 und Nagler N101 für das Publikum zur ATM-Abgabe aufgestellt.
Der absolute „Renner“ waren jedoch 4 im Karree aufgestellte Münzwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 631 mit Abgabe der 1. Sonderquittung im deutschen ATM- Geschehen.
Auch wenn die Vorstellung von Automatenquittungen noch in einem Extrapunkt  zum ATM – Motivkapitel vorgesehen ist,  folgt schon hier im Vorgriff eine kleine Abhandlung dazu, um etwas von der damaligen Dynamik im ATM – Geschehen und hier speziell bei der Einführung der neuen Automatenmarke statistisch und auch etwas emotional zu beleuchten.

        
Die Überraschung war die Anzahl von gleich vier aufgestellten MWZD Klüssendorf 631, ferner die erste Sonderquittung mit Ausdruck  NAPOSTA 93 / Sonder-PA Dortmund 1 / Standort Nr.01 und die Durchnummerierung  bis Standort 04. Das Quittungspapier war durchaus unterschiedlich in der Rückseitenausführung. Zusätzlich ist noch einmal zu vermerken, dass die entsprechende Rolle für 500 Belegdrucke reicht im Gegensatz zur ATM – Rolle mit 2000 ATM – Vordrucken. Die Automaten waren ständig belagert, die Anstehzeit betrug am Ersttag cirka 1 ½ Stunden für 5 Minuten Einsatz am Münzwertzeichendrucker!  Bei entsprechender Übung konnte in einem Durchgang in dieser Einsatzzeit am Automaten allenfalls ein Quittungssatz gezogen werden und bei der Belagerung vor jedem Automaten gelang allenfalls ein zweiter und evtl. dritter  Durchgang am Ersttag. An jedem Automaten wurde im Laufe eines Messetages von 9 bis 18 Uhr ziemlich exakt eine ATM – Rolle verbraucht. Die gezogenen Marken konnten an den Aufgabe- und Stempelschaltern nur mit erneuter Wartezeit aufgegeben bzw, abgestempelt werden, dies ging wieder als Anstehzeit für die MWZD verloren.
Techniker waren ständig vor Ort, so konnten  Ausfallzeiten der Automaten durch z. B. Farbbandverschiebungen, Zifferndruckausfall u.a. begrenzt werden. Interessant war die Bekanntgabe der gezogenen Wertstufenmengen aus den Abrechnungsbelegen der Klüssendorf MWZD durch die betreuenden Techniker vom Ersttag der Naposta und damit auch zum dortigen neuen Motivvordruck mit Quittungsbelegen an den 4 Klüssendorf 631 Automaten.


               Wertstufe       Standort 01    Standort 02    Standort 03    Standort 04

                    10                    522                  493                  468                  516

                    50                    156                  102                  112                  106

                    80                     56                    71                    71                    73

                   100                   419                  349                  393                  408

               !   130                    37                    43                    38                    39  !

                   200                   257                   66                    79                    68

                   250                    43                    50                    43                    40

                   300                    52                    54                    59                    59

                   350                    66                   277                   57                    89
     
                   400                    85                    77                    64                   283

                   700                    43                     48                  245                   55
                             
Die restlichen Mengen bis 2000 pro ATM – Rolle ergeben sich aus der unterschiedlichen Betätigung und Nutzung auch noch der Mehrfachtasten. Die gelegentlich auffallenden „plus 200 Mengen“ resultieren aus der Herstellung  einer kleinen Briefserie mit den Wertstufen 200, 350, 400 und 700 Pfennigen einer anwesenden Händlergruppe. Die dafür nötigen „ATM– Zieh – Zeiten“ waren dann natürlich verbraucht. Nach 18 Uhr wurden noch neue ATM – Rollen eingesetzt mit nur noch geringem Markenverbrauch an diesem Ersttag.
Durch die durchgängig an allen 4 Automaten selten gezogene Wertstufe zu 130 Pfennigen werden daher von der NAPOSTA 93 vom Ersttag der neuen Automatenmarke mit Sonderquittung praktisch nur maximal 30 bis 35 Tastensätze pro Münzwertzeichendruckerstandort 01 bis 04  Klüssendorf Typ 631 existieren können!

                                 Sonderumschlag NAPOSTA`93 vom Ersttag 19.5.1993 und Nagler-Automatenmarke

                                        

An dieser Stelle noch ein Beispiel für die schon erwähnte Farbbandverschiebung bzw. Ausfall am Münzwertzeichendrucker Klüssendorf 631 und hier mit Datum vom 20.5.1993.

                           
Wenig beachtet während und neben der Großveranstaltung NAPOSTA 93 wurden die weiteren ATM – Motivstempeleinsätze in Potsdam selbst mit seinem Schloss Sanssouci, die ebenfalls den neuen ATM – Motivvordruck beinhalteten und würdigten.


A16a

                   
                                           



In Potsdam  hatte die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie begleitend zur NAPOSTA `93 einen ovalen Handwerbestempel in der Zeit vom 18. Mai bis 17.Juni 1993 am Postamt 60 beantragt  und im Einsatz. Der Stempel zeigte die Abbildung  von Schloss Sanssouci und warb zugleich  für das 5. Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen.

A16b  1560 Potsdam 60

A16c  18.05. bis 17.06.1993

A16d  Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V. Leverkusen

A16e  5.TREFFEN DES ARBEITSKREISES AUTOMATENPOSTWERTZEICHEN
           GEMEINSCHAFT FÜR GEGENWARTSPHILATEE.V.
           1000 JAHRE POTSDAM
            SCHLOSS SANSSOUCI  mit Parkanlage

Die nachfolgende Ansichtskarte vom Schloss Sanssouci wurde rückseitig mit neuer ATM – Ausgabe freigemacht und mit dem ovalern Handwerbestempel Potsdam passend zum Ersttag am 19.5.1993 entwertet.

           
                                                                              
Die Stadt Potsdam selbst initiierte zum neuen ATM- Motivvordruck einen runden Handwerbestempels mit Einsatz vom 19.5. bis 30.6.1993 ausgestattet mit dem passenden Schlossmotiv ohne jedoch eines weiteren ATM bezogenen Schriftzusatzes.  

A17a

                                                      

A17b  1560 Potsdam 60

A17c  19.5. bis 30.6.1993

A17d  Stadt Potsdam

A17e  SANSSOUCI und  Bildzusatz Schloss
  
Mein eigenes Belegmaterial zeigt vom 19.5.1993 mit rundem Werbestempel Potsdam keine optimalen Stempelabschläge zur Reproduktion. Glücklicherweise kann hier A. Lehr, Dietzhölztal mit folgendem Eilbrief aushelfen.

                                     
Der runde Handwerbestempel Potsdam 60 war gezielt zum neuen ATM- Motivvordruck im Einsatz. Es gab natürlich in Potsdam 60 auch noch den regulären Tagesstempel, wie das folgende Stempelbeispiel  demonstriert.

                                                        
            
Der runde Handwerbestempel der Stadt Potsdam erfuhr ab 1.7. 1993 bis zum 30.6.1994 eine Neuzulassung. Dies wurde  erforderlich durch die neuen 5stelligen Postleitzahlen und in diesem Fall von O- 1560 auf 14467. Das folgende Belegbeispiel dokumentiert die Stempelumstellung jedoch noch mit handschriftlicher Korrektur der Postleitzahl im Einschreibzettel. 

A18
                                         
Auf den ersten Eindruck hin ähnelt sicherlich die Stempelgrundvorlage vom Aspekt her dem Vorgänger vom 19.5.1993. Die 5stellige PLZ rutscht jedoch im Stempel nach unten und die Inschrift SCHLOSS SANSSOUCI  wird beiderseits der PLZ im unteren Stempelsegment positioniert. 
Nach 2jähriger Pause gab es in Aachen erneut den Einsatz eines ATM – Motivstempels diesmal in Form eines ovalen Sonderstempels bei der Sonder - Postfiliale  im Rahmen der Rang II Ausstellung im AGIT - Technologiezentrum am Europaplatz.
  
A19a                       

                                                
  
Im Vordergrund dieser Veranstaltung stand das Thema 50 Jahre AM - Post 1945 -1995 und die „Landesverbandstagung  Mittelrhein“. Aber auch die Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland  dokumentierte mit einem ovalen  Sonderstempel  an der Sonder-Postfiliale dieser Rang II Ausstellung am 18. und 19. März 1995  ihr 10jähriges Jubiläum.

A19b  Sonder-Postfiliale vom Postamt 52062 Aachen 1 im AGIT - Technologiezentrum

A19c  18.-19.3.1995

A19d  AG ATM Deutschland e.V.

A19e  Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland e.V.
          Jahrestreffen auf der Aachen – AM`95
          10-jähriges Bestehen und Signet der AG ATM

A19f  Als Besonderheit ist zu vermerken, das die Deutsche Post AG während dieser zweitägigen Veranstaltung einen Münzwertzeichendrucker Typ Klüssendorf 631 installierte, der ähnlich zur Veranstaltung NAPOSTA 1993  mit einem SONDER – Quittungstext programmiert war. Insgesamt gab es zwischen 1993 und 1995 vier solche Sonderstandorte. Der erste und ausführlich vorgestellte Veranstaltungsort war die erwähnte NAPOSTA ´93 mit dem einzigen Quittungssonderdruck in 4stelliger Postleitzahl. Es folgte noch 1993 die PHILATELIA in Köln, dann die oben aufgeführte AM – POST in Aachen 1995 und die diesbezüglich letzte Veranstaltung die DURIA in Düren ebenfalls in 1995. Die drei letztgenannten Standorte mit Sonderquittungsabgabe hatten jeweils 5stellige Postleitzahlen. Tastensätze oder Belege mit entsprechenden Quittungen sind durch den damaligen Andrang  bei nur einem aufgestellten  Münzwertzeichendrucker selten und schwierig aufzutreiben.

                                     
Abgebildet ist ein Brief mit Sonderstempel der AG ATM und Sonderquittung AACHEN AM POST 95 vom ersten Tag der Veranstaltung.
Im Dezember 1995 gab es erneut zwei Handwerbestempel motivbezogen aus dem Automatenmarkenbereich  zu vermelden.


A20a                                                                                                       A21a

      
                


Sicherlich kommt hier eventuell der Einwand, dass die gezeigten Sonderstempel nur zur Dokumentation der Erstinbetriebnahmen des automatischen Briefannahmesystems ABAS 1 im Jahr 1995  geeignet wären.
Es handelt sich aber bei diesen Automaten im Briefannahmesystem nicht nur um Münzfreistempler sondern auch um Münzwertzeichendrucker für die Automatenmarken. Zwar nicht im Nagler – ABAS – System wohl aber  im Siemens-, Olivetti- und auch IBM- Automaten waren Münzwertzeichendrucker bzw. Schalterwertzeichendrucker  installiert und neben der automatischen Briefaufgabe war auch der alleinige Bezug von Automatenmarken möglich!
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die ausführlichen Abhandlungen zu den genannten Automaten auf dieser Webseite unter dem Menüpunkt BRIEFANNAHME  und der Einordnung  ABAS  der Firmen SIEMENS, OLIVETTI und IBM. Der Handwerbestempel Bonn würdigte den Ersteinsatz des Siemens – ABAS - Systems  mit Datum vom 5.12.1995 und in Leipzig mit Datum vom 8.12.1995 die Inbetriebnahme eines Olivetti-Automaten.
Bei bildgleichem Stempel erfolgt die Vorstellung gemeinschaftlich des ovalen Handwerbestempels der Deutschen Post AG mit Eigenwerbung.

A20b       53111 Bonn 1                                            A21b     04109 Leipzig 1

A20c        5.12.1995                                                  A21c     8.12.1995

A20/21d   Inbetriebnahme der ersten automatischen Briefannahmesysteme

A20/21e  Inbetriebnahme der ersten automatischen Briefannahmesysteme
               ABAS 1

A20/21f  stilisierte Darstellung des Automaten

Hier bedarf es des Hinweises, dass stilisiert nur der Siemens-Nixdorf-Automat als Vorlage gedient haben konnte. S. nachfolgendes Foto des Automaten vom Standort Dortmund und freundliche Bildvorlage  durch Christian Baumeister, Unna.

                                    

Die ABAS - Automaten von Olivetti, IBM und Nagler hatten dazu im Gegensatz deutlich abweichende Silhouetten und können als Bildvorlage zu den Sonderstempeln nicht gedient haben.
                    
                                                        
                                     
Briefbelege sind mit passender Automatenquittung von den Inbetriebnahmetagen sehr selten. Teilweise war an solchen Tagen bedingt durch den Andrang und die Trägheit des Software-Systeme nur ein einziger Durchgang pro Person am ABAS -  Automaten möglich.

Es sollten 4 Jahre vergehen, bis neue ATM - Motivstempel auftauchten und dies war gleichzeitig verbunden mit der Herausgabe einer neuen deutschen Automatenmarke im Oktober 1999.

A22a
                    
                                          

Die Deutsche Post  PHILATELIE  setzte am 22.10.1999 auf der PHILATELIA `99 mit T`card einen ovalen Handwerbestempel mit Eigenwerbung im dortigen Sonderpostamt der Filiale 50667 Köln 1 ein.

A22b  22.10.1999

A22c  Anlass Herausgabe neues ATM- Motiv im Markenvordruck

A22d  Deutsche Post
           NEUE AUTOMATENMARKEN

A22e  drei Posthornbläser in unterschiedlicher Schattierung als Bildzusatz

A22f  Die folgende Postkarte „verschönert“ mit der Sondereintrittstageskarte vom Ersttag  besitzt als weitere Besonderheit noch die Nutzung eines Sondereinschreiblabels passend zum Automatenmarkenmotiv. 

                                          
Zum damaligen Zeitraum gab es vielfältig solche vorübergehend geduldeten und privat induzierten Motivzusätze auf den Einschreiblabeln. Die obige Variante ist folgend noch einmal komplett mit Barcodestreifen solo abgebildet. Der Labelbesteller wollte anscheinend unter dem Begriff „20 Jahre Automatenmarken“  sämtliche Entwicklungsschritte aus der bisherigen deutschen ATM - Szene wohl mit etwas abenteuerlichen Abkürzungen verewigen:   I:K+N;II:K+N24/DBP/Logo;III.
Mein Interpretationsversuch dazu lautet mit I, II und III wurden die bisherigen deutschen Vordruckmotive gekennzeichnet, ferner steht wohl K für Klüssendorf und N für Nagler und N24 für Nadeldrucker
Die Einschreibbesonderheiten mit ATM - Motivbezug werden noch einmal zusammengefasst später vorgestellt unter einem eigenen Menüpunkt der Webseite.

                                                                       
Aber auch das Postamt Berlin Zentrum führte zu diesem Ereignis einen ovalen Handwerbestempel mit Eigenwerbung der Deutschen Post PHILATELIE.
                                                      
A23a
                                  
A23b  12103 Berlin Zentrum

A23c  22.10.1999

A23d  20 Jahre Automatenmarken
           Deutsche Post

A23e  Als Bildzusatz Münzwertzeichendrucker

Eine Abstempelung am Postamt vor Ort war nicht vorgesehen .Die Stempelaufträge mussten schriftlich eingereicht werden an folgende Adresse
Deutsche Post AG / Niederlassung Produktion / BRIEF KOMMUNIKATION / Sonderstempelstelle / 10770 Berlin



            

Gegenüber der anfangs vorgestellten etwas unsauberen Stempelabbildung vom Originalstempel Berlin Zentrum 1999 stammt  die obige klarere Buchdruckform aus dem Erinnerungsblatt der Post NEUE AUTOMATENMARKEN 2008!

Der Bildzusatz wird lapidar als Münzwertzeichendrucker beschrieben und entspricht sicherlich der Silhouette eines Nagler – Automaten. Beim Nagler N 101 MWZD war aber die Korrekturtaste im zweireihigen Tastenfeld links oben positioniert und nicht wie oben im Automaten- und  Stempelbild abgebildet  rechts oberhalb. Andererseits hatte der Nagler N 104 Automat 6 Doppelreihen im Tastenfeld und nicht 7 wie im Stempelbild nachzuzählen sind. Vielleicht versuchte der Stempelentwerfer beiden Automaten N 101 und N104 gerecht zu werden und  produzierte mit dem Stempelirrtum eine „Zwittertype“, denn immerhin hatte der N 101 wiederum 7 Doppelreihen im Tastenfeld. Zum Vergleich noch einmal die Gerätefronten vom MZWD Klüssendorf 696  und vom Nagler 101.
                                   
      Klüssendorf Typ 696                                                     
                                                                                                                     Nagler N 101

                                 Auch hier folgend ein Briefbeleg mit Sondereinschreiblabel  passend für Berlin

                                 
                                  Nachfolgend   die Vorstellung des passenden R-Label komplett mit Barcode

                                                                     
Überraschend für die  bisherige deutsche ATM – Szene kam ein neuer Motivvordruck bereits im Jahr 2002  und auch hier übernahm die deutsche Post in Eigenregie das Stempelgeschehen.

A24a        
                                        
Die Deutsche Post AG ermöglichte eine ATM bezogene Ersttagsstempelung der neuen Markendvordruckversion durch Bereitstellung eines ovalen Werbestempels als Eigenwerbung  anlässlich der 14. Internationalen Briefmarkenmesse in Essen am 4.4.2002. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die entsprechenden Ausführungen im Menüpunkt „ ATM -  Sielaff“ der Webseite!

A24b  45131 Essen 119

A24c  4.4.2002

A24d  Ausgabe von neuen AUTOMATENMARKEN
           Deutsche Post
            ( an dieser Stelle der Hinweis auf die eingeführten „Posthörnchen“ vor und hinter dem Ortsnamen)

A24e  Bildzusatz waren 2 skizzierte ATM – Vordrucke
           Im vordergründigen ATM – Vordruck wurde das Datum geführt.

Aus dem motivbezogenen Automatenmarken - Erinnerungsblatt  der deutschen Post wurde die untere Buchdruckversion des Werbestempels entnommen.

                                 Gummiplattenstempel                                                                                                      
                   
                                                                                 Buchdruckversion
                                                                         
Ähnlich schon früher vorgestellten Buchdruckstempeln aus dem ATM - Bereich ist auch in diesem Fall das Stempelbild optimal getroffen. Dennoch lassen sich Unterschiede zur Gummiplattenstempelversion finden spez. im Bereich der skizzierten ATM – Vorducke. 
                                     
                                                                                  
                                                  
                                            Detailbilder: oben Gummistempel-  und unten Buchdruckversion
Die Randlinien sind im Buchdruckstempel deutlich betont und während im Gummistempel bei der 2.ATM im Hintergrund links oben noch 4 Linien erkennbar sind, rutscht im Buchdruck die Liniendarstellung auf eine kräftige Linie zusammen mit nur noch drei erkennbaren Strichen.
             Nachfolgend noch ein eingeschriebener Luftpostbrief nach Australien mit Ersttagsstempelung in Essen.

                                    

            Vier Jahre betrug dann der Zeitraum bis zum nachfolgenden Sonderstempel mit ATM – Bezug im Jahr 2006.

 A25a                          
                                             
25 Jahre deutsche Automatenmarken  waren Anlass genug im Jahr 2006 dieses Jubiläum mit einem Sonderstempel – in diesem Fall in Rechteckform - zu würdigen. Die Deutsche Post gestaltete sogar ein Novum in der ATM - Geschichte mit einer Sonderganzsache mit eingedruckter ATM zu 55 Cent. Der Sonderstempel und die Ganzsache basierten auf einer Gemeinschaftsinitiative der Arbeitsgemeinschaft RSV und der schon mehrfach erwähnten Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie.

A25b  53111 Bonn

A25c  2.1.2006

A25d  Philatelistentreffen in der Beethovenhalle Bonn

A25e  Philatelistentreffen „25 Jahre deutsche Automatenmarken“
           Bundesarbeitsgemeinschaft RSV
           Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A25f  stilisierte Automatenmarke 1. Motivvordruck in der 40Pfennig  - Wertstufe
  
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Sonderstempel auf passend illustriertem Sonderumschlag


                                        

Die angesprochene Sonderganzsache wird unter einem gesonderten Menüpunkt unter dem Thema ATM- Ganzsachen später noch einmal vorgestellt.

Die oben  genannten Philatelieverbände entschlossen sich zum 13.April 2006  in erneuter Kooperation einen Sonderstempel  - ebenfalls in Rechteckform – zum Philatelistentreffen „Neues von der Briefstation“  mit entsprechender Illustration  zu gestalten.
A26a
                                                       
Ebenso wie drei der vier ABAS – Automaten zur Automatenbriefmarken - Produktion integriert geeignet waren, gab es auch in der Briefstation diese Möglichkeit. Auch in diesem Fall haben wir neben einem Münzfreistempler auch einen Münzwertzeichendrucker vor uns und die Automatenabbildung gehört somit zu den ATM – Motivstempeln.

                               
In diesem Zusammenhang verweise ich wieder auf den entsprechenden Menüpunkt „Briefstation“  im Kapitel Automation im Bereich Briefannahme der Webseite  zur ausführlicheren Erläuterung.

A26b  50667 Köln

A26c  13.4.2006

A26d  Philatelistentreffen im Brauhaus Sion in Köln

A26e  Philatelistentreffen „Neues von der Briefstation“
           Bundesarbeitsgemeinschaft RSV
           Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.

A26f  Kunde vor einer Briefstation

                                        Auch dazu ein Stempelabschlag auf entsprechendem Sonderumschlag

                                   
Im Jahr 2006 setzte sich die Arbeitsgemeinschaft RSV noch ein 3. Mal mit einem Sonderstempel – ebenfalls in Rechteckform -  mit ihrem Gebiet Automatenmarken in Szene, auch wenn diesmal die weiteren Gebiete der ARGE mit Rollenmarken und Markenheftchen  im Sonderstempel nicht unerwähnt blieben. Dabei kam es zu einem kleinen Kuriosum.
Die nachfolgende diesbezügliche Stempelvorstellung entstammt der Ausgabe 19/2006 Philatelie Aktuell vom 28.September 2006 der Deutschen Post PHILATELIE.

A27
                                                                               
In dieser Form kam der Sonderstempel aber nicht zur Ausführung! Vermutlich störte die Post die Abbildung des aktuellen ATM – Motivvordrucks im Stempelbild.  In der Philatelie Aktuell Ausgabe 21/2006  mit Datum vom 26.10.2006 (1Tag vor der Veranstaltung) erfolgte die erneute Abbildung  in der Korrekturform.
                          
                                                      Sindelfingen ( Int.BM - Börse "25 Jahre RSV und ATM"
                                                      Das Stempelbild ist wie folgt korrigiert worden:
A27a                         
                                             


A27b  71065 Sindelfingen

A27c  27.10.2006

A27d  Messe Sindelfingen GmbH

A27e  Sonderschau „25 Jahre RSV und ATM“
           Rollenmarken, Markenheftchen, Automatenmarken
           Int. Briefmarken-Börse 27.-29.10.06

A27f  stilisierte Automatenmarke 1. Motivvordruck in der 100Pfennig – Wertstufe

                                               
Die obige Abbildung demonstriert den passenden Sonderumschlag mit Sonderstempel und ATM zur besagten Int. Briefmarkenmesse in Sindelfingen.

Das nächste ATM- Großereignis war im Jahr 2008 die Einführung  zweier neuer ATM – Motivvordrucke Brandenburger Tor – Berlin und Post Tower – Bonn in alternierender Rollenform. Gleich 5 passende  Sonderstempel kamen in Eigenwerbung der Deutschen Post AG, Philatelie zum Einsatz.

A28a
                                                     
Die Deutsche Post führte in Eigenwerbung in Bonn zunächst oben vorgestellten ovalen Sonderstempel anlässlich der Erstverwendung der neuen  ATM.

A28b  53113 Bonn

A28c  24.10.2008

A28d  Deutsche Post AG, Philatelie
           Sonderstempelstelle, Postgebäude Bonn in der Endenicher Strasse 106

A28e  Erstverwendung 24.10.2008

A28f  ovaler Sonderstempel

A28g  stilisiert Posttower Bonn im Halbrelief einer Automatenmarke
          stilisiert Brandenburger Tor  im ATM- Vordruck
          Schriftzug Neue Automaten- Postwertzeichen

                                           

Es wurde in Bonn noch ein 2.  Sonderstempel zum ATM- Motivwechsel in Rautenform eingesetzt.

A29a                             
                                                 

A29b  53113 Bonn

A29c  24.10.2008

A29d  Rautenform

A29e  Deutsche Post AG, Philatelie
           Sonderstempelstelle, Postgebäude Bonn in der Endenicher Strasse 106 und
           Team- Düren „Erlebnis Briefmarken“ mit Stand im Posttower Bonn

A29f  Deutsche Post
          Motivwechsel bei Automatenmarken
          Skizzen der 2 neuen ATM- Motive und des abgelaufenen ATM- Motivs 
                               
                             

In Bonn wurde jedoch noch ein 3. Sonderstempel vorgehalten, der nur für die Umschläge und Pluskarten mit der eingedruckten ATM- Version aus dem sog. ATM- Ganzsachen- Set zur Ersttagsstempelung vorgesehen war.

A30a
                                                   

A30b  53113 Bonn

A30c  24.10.2008

A30d  ovale Stempelform

A30e  Deutsche Post AG, Philatelie

A30f  Erstverwendung ATM- Ganzsachen- Set
          Stilisiertes Ganzsachen- Set mit 5 Belegen davon im Vordergrund je eine Ganzsache
          mit ATM- Brandenburger Tor und Posttower Bonn

Die Ganzsachen Sets konnten bei der Versandstelle in dieser gestempelten Version bestellt werden, aber auch der Erwerb am 24.10.2008 bei den stationären Philatelie- Schaltern war ebenso möglich wie bei den eingesetzten  Teams  „Erlebnis Briefmarken“ und natürlich auf der zeitgleich laufenden Messe in Sindelfingen.

                                      
Aber auch Berlin mit seinem bildgebendem Motiv Brandenburger Tor war natürlich am 24.10.2008 mit dem passenden Sonderstempel in Rautenform vertreten.

A31a
                            
                                                    
A31b  10117 Berlin

A31c  24.10.2008

A31d  Rautenform

A31e  Deutsche Post AG, Philatelie

A31f  10115 Berlin 4, Chausseeestr.25
          12163 Berlin 41, Schloßstr.109 
          An beiden Poststandorten war nach meinem Kenntnisstand damals im Philatelie- Shop            
          bzw.  durch das eingesetzte Team „Erlebnis Briefmarken“ der Erwerb des Ganzsachen-        
          Sets möglich und die Abstempelung mit oben aufgeführtem Sonderstempel.            

                                
Der 5. Sonderstempel zur Einführung der neuen ATM- Vordruckmotive kam in Sindelfingen anlässlich der Internationalen Briefmarken- Börse zum Einsatz
           
A32a

                                                   

A32b  71065 Sindelfingen

A32c  24.10.2008

A32d  Rautenform

A32e  Messe Sindelfingen GmbH

A32f  Deutsche Post
          Intern. Briefmarken- Börse 24.-26.10.08
          AUTOMATENMARKEN 2008
          Neue Automatenmarken mit den Motiven Post Tower und Brandenburger Tor

                                 
Das Erinnerungsblatt der deutschen Post herausgegeben zum Anlass  Neue Automatenmarken 2008 demonstriert noch einmal drei der oben aufgeführten ATM – Sonderstempel in der Buchdruckversion.

                               

Fortsetzung folgt




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