Deutsche Automatenmarken unter Motivaspekten
Die motivbezogene Vorstellung im Bereich der deutschen Automatenmarken folgt in den Jahren bis 1987 meiner damaligen Ausarbeitung für den Maassen – ATM - Katalog. Damit werden einige Interessierte zunächst im Anfangsteil bekannte Details wiederfinden. Aber auch diese Dinge liegen schon fast 30 Jahre zurück, neue interessierte ATM-Sammler werden nicht alle die alten Kataloge besitzen und nach 1987 wurde ferner bis dato keine neue spezielle Zusammenfassung vorgestellt. Außerdem gilt es bei der Gelegenheit auch durchaus neue Erkenntnisse einzufügen und dadurch einige fehlerhafte Darstellungen aus der damaligen Abhandlung auszumerzen!
Gemäß der vorangestellten Einführung der Webseite für den ATM - Motivteil wird eine Gliederung vorgenommen nach
1) Stempel
A. Handwerbe-/Sonderstempel
B. Absenderfreistempel
C. Absenderstempel
2) Ganzsachen
A. Ganzsachen auf Privatbestellung ohne ATM-Wertzeichen mit ATM-Bezug
B. Ganzsachen mit ATM-Wertzeichen von der Post verausgabt
C. Ganzsachen mit ATM-Wertzeichen auf Privatbestellung
D. Ganzsachen von der Post verausgabt mit ATM-Bezug
3) MH und Portocards
A. MH mit Werbung ATM
B. Portocard mit ATM-Bestückung
C. Portocard mit ATM-Abbildung oder entsprechendem Motivbezug
4) Sondereinschreiben mit ATM – Motivbezug
A. Selbstbucherbelege mit ATM- Motivbezug
B. Sonder-R-Zettel und –Label
5) Automatenquittungen mit ATM-Bezug
6) ATM – Verpackungsmaterial und Essays
A. Bundesdruckerei
B. Versandstelle
7) ATM – Werbeprodukte z.B. der Postdirektionen, Ministerkarten, Jahrbücher
8) Sonstige ATM-Motivprodukte
1) Stempel
Das Thema motivbezogene Stempel zum deutschen ATM – Gebiet wird gegliedert in
A) Handwerbe- und Sonderstempel
B) Absenderfreistempel
C) Absenderstempel
Die Stempelabschläge werden wenn möglich nach folgendem Muster abgehandelt:
a) Abbildung
b) Postleitzahl, Ort, Postamt
c) Einsatzzeitraum
d) Antragsteller bzw. Besitzer
e) Veranstaltung / Textzusatz
f) Bildzusatz
g) Erscheinungsformen
h) Besonderheiten
Wer sich näher mit den motivbezogenen Stempeln der deutschen ATM – Philatelie beschäftigt, wird speziell aus dem Anfangszeitraum zahlreiche unterschiedliche Details erkennen und registrieren können. Wird im Rahmen der Briefmarkenausgaben üblicherweise mit der Lupe nach Auffälligkeiten gesucht und geforscht, sind aber auch nähere Stempelbetrachtungen ebenfalls sinnvoll, um offensichtlich unterschiedliche Merkmale festzuhalten. Aus der heutigen (Juni 2010) Sichtweise lohnt es sich retrospektiv einige Erinnerungen zum philatelistischen Umfeld vor 30 Jahren wieder ins Bewusstsein zu holen, die außerdem bezüglich der gesamten Philatelie feststellbar sind. Eine damals relativ große interessierte Sammlerschaft beobachtete mit Akribie Ausgaben und Ereignisse auch im aktuellen Bereich der Post. Die Neueinführung der Automatenmarken ab 1981 wurde speziell auch von einer jüngeren technikbegeisterten Anhängerschaft aufmerksam beobachtet und detailliert gesammelt und hat sich gegen den Trend günstigerweise bis dato weitgehend erhalten!
Ersttage von Automatenmarken, Inbetriebnahmen von Münz- und Schalter- Wertzeichendruckern im Routinebetrieb aber auch Sonderstandorte wurden teils enthusiastisch wahrgenommen und gegebenenfalls stundenlange Wartezeiten bei „Regenschauer, Tageshitze oder Nachtfrost“ ertragen. Gerade an Inbetriebnahmetagen konnte bei technischen Problemen der Automaten der eventuell ergatterte seltene Besitz aus einer Tagesauflage von 20 bis 400 Stück der Lohn aus zeitlichem und auch physischem Einsatz sein.
Da die Deutsche Bundespost im ATM- Geschehen anfangs keine Erst- oder Inbetriebnahmen trotz vorhandener Nachfrage mit den passenden Stempeleinsätzen begleitete, muss zurückblickend dankenswert das Engagement der „Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie E.V.“ gewürdigt werden, die diesen Part übernommen hat. Da die interessierte Sammlerschaft damals Stempelabschläge zwischen 500.000 und 1.000.000 nachfragte, war entsprechend den Anforderungen und Auflagen der Post bezüglich Bereit – und Herstellung von Stempelplatten dieser kleine Verein teils am Limit seiner finanziellen Möglichkeiten. Später wurde die Post mit ATM - bezogenen Motivstempeln begleitend tätig - mit der Folge von teils bemerkenswerten Unterschieden - und aktuell bestimmt die Post an ATM- Ersttagen allein den Stempeleinsatz.
Erstausgabe deutscher Automatenmarken
A1a
Wir sehen eine Stempel - Maximumkarte, wie sie in damaliger Zeit recht häufig zur Illustration angefertigt wurden.
A1b 5421 Ransbach-Baumbach 1
A1c 2.1.1981 bis 10.1.1981
A1d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A1e 1.Treffen Arbeitskreis Automatenpostwertzeichen
10.Januar 1981
A1f Abbildung des Münzwertzeichendruckers Klüssendorf Typ 631
A1g Beim ersten deutschen ATM – Motivstempel sind gleich mehrere Varianten zu beachten!
A1ga Es gab einen Stahlstempel mit einstellbarer und wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung vom 2.1.1981
bis zum 10.1.1981
Die beiden abgebildeten Stahlstempelabschläge datieren vom 2.1.1981 mit Uhrzeiteinstellung 12 Uhr und vom 8.1.1981 mit 18 Uhr.
A1gb Eine erste Gummiplattenversion wurde für den 2.1.1981
ohne Uhrzeit angefertigt.
Neben dem Stahlstempel war nach meiner Erinnerung noch am 2.1.1981 eine Gummiplatte zusätzlich mit Uhrzeit 18 Uhr im Einsatz, die zum Stahlstempel in der Uhrzeiteinstellung 18 Uhr ohne Unterscheidungsmerkmale in der Ausführung blieb.
A1gc Sicherlich war eine weitere Stempelgummiplatte mit Datum vom 10.1.1981 im Einsatz, die charakteristischerweise
hinter der Tageszahl 10 keinen Punkt aufweist.
A1gd Die damals aktive Herstellerbranche der Maximumkarten kam zum Ersttag der Automatenmarke in Deutschland nicht mehr aktuell zum Zuge und nutzte den Letzttag des Sonderstempeleinsatzes am 10.1.1981 s. folgende Ausschnittvergrößerung.
Dabei wurde eine
Buchdruckversion zum optimalen Stempelbild genutzt, die aber im Datum einen
Punkt hinter der 10 in der Tageseinstellung aufweist.
A1ge Der erste ATM-Sonderstempel wurde sehr beachtet und für nachträgliche Ersttagsstempelungen sogar
gefälscht.
Originalgummiplatte 2.1.1981 Stempelfälschung 2.1.1981
Neben dem etwas unsauber ausgeführtem Druckbild in der Fälschung ist das sicherste Unterscheidungsmerkmal in der Abbildung des Münzwertzeichendruckers und hier im Feld „wichtige Postgebühren“ zu finden. Während im Original 5 Querstriche geradlinig abgebildet sind, kommt in der Fälschung eine etwas wellige Strichzeichnung vor mit 6 Querlinien.
Selbst von einer Anwendung der Stempelfälschung mit phantasievoller roter Farbe blieben die damaligen Sammler nicht verschont.
Stempelabschläge aus der Zeit vom 3.Januar bis 9.Januar sind erklärlich die seltensten, aber auch die Gummiplatten mit Datum 2.1. und 10.1.1981 rangieren in der Häufigkeit nach den Stahlstempelabschlägen.
Sonderumschlag Ransbach-Baumbach zur ersten deutschen Automatenmarke
Neuer Portotarif 1.7.1982 und Umrüstung der Münzwertzeichendrucker
A2a
Die vorstehende Abbildung zeigt wieder eine Maximum - Stempelkarte zum ATM- Großereignis vom 1.7.1982 mit den neuen ATM -Wertstufen durch den veränderten Portotarif und damit notwendiger Umrüstung der Münzwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 631.
A2b 5421 Ransbach-Baumbach 1
Begleitend war also auch hier wieder die
Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie tätig durch einen ATM – motivbezogenen Einsatz eines Handwerbestempels vom 4.6. bis 3.7.1982 im Postamt Ransbach-Baumbach.
A2c 4.6. bis 3.7.1982
A2d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A2e 2.Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen am
3.7.1982
A2f erneute Abbildung des Münzwertzeichendruckers Klüssendorf Typ 631
A2g
Durch die längere Einsatzzeit und verschiedene Schwerpunkttage mit z.B. Ersteinsatz des Stempels, dann Ersttag des neuen ATM - Wertespektrums und eigentliches Treffen des Arbeitskreises am 3.7.1982 waren auch diesmal vergleichbar zum 2.1.1982 mehrere Stempel im Einsatz! Neben der Stahlstempelversion gab es auch mehrere Gummiplatten mit feststehendem Datum und Uhrzeitangabe 18Uhr.
Diese verschiedenen Stempelformen und Änderungen differieren von der
Stempeloriginalplatte immer
nur in der Datumszeile und hier finden sich dann auch die auffälligen Unterscheidungsmerkmale, die es zu beachten gilt!
A2ga Stahlstempelplatte 4.6. bis 3.7. 1982 im Einsatz als Handwerbestempel im Postamt Ransbach-Baumbach. Bitte engen Abstand vom Punkt zur Monatszahl 6 beachten. Dieses Kriterium des engen Punktabstandes bleibt ein charakteristisches Kennzeichen des eingesetzten Stahlstempels über die gesamte Zeit vom 4.6.bis 3.7.1982.
Bitte
hier immer auf kurzen Abstand vom Punkt hinter der Monatszahl achten und ferner findet sich kein Punkt hinter der Uhrzeiteinstellung. Ferner im obigen Beispiel Uhrzeiteinstellung mit 12Uhr.
A2gb Erste nachweisbare Gummiplatte für den 4.6.1982
Gummiplatte zum Ersteinsatz des Handwerbestempels am Postschalter in Ransbach-Baumbach Punkt am 4.6. mit fest eingestellter Uhrzeit 18Uhr und
Punkt hinter 18Uhr.
A2gc/d Gummiplatten 1.7.1982
mit und ohne Punkt hinter der Uhrzeitangabe
A2gc Gummiplatte 1.7.1982
mit A2gd Gummiplatte
ohne Punkt
hinter der Uhrzeitangabe aber typisch
weiter Punktabstand zur Monatszahl 7 und damit ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zur Stahlstempelversion.
Es gab also am 1.7.1982 drei Stempelvarianten:
Gummistempelplatte I Punkt hinter 18Uhr
Gummistempelplatte II kein Punkt 18Uhr
(in den Stanzlöchern der ATM und zwischen den Marken Text vom Briefumschlag)
Stahlstempel Punkt kurzer Abstand zur 7
Eigentlich gibt es mit Datum vom 1.7.1982 sogar 4 Stempelvariationen. Auch hier tauchte später eine Stempelfälschung auf, aber mit einem sicheren Unterscheidungsmerkmal schnell erkennbar, da die Ausführung ohne Punkt hinter der Monatszahl 7 produziert wurde. Ansonsten war diese Stempelfälschung in ihren Qualitätsmerkmalen deutlich verbessert gegenüber der Variante mit Datum vom 2.1.1982.
Stempelfälschung 1.7. ohne Punkt hinter 7
Auch mit dieser Stempelfälschung gab es phantasievolle Abschläge in roter Farbe ähnlich den Produkten vom 1.2.1981.
A2ge Gummiplatte zum letzten Einsatztag des Handwerbestempels und zum eigentlichen 2.Treffen Arbeitskreises ATM und damit Datum vom 3.7.1982.
Nicht verwechseln mit dem Stahlstempel, der wie gesagt, immer einen engen Punktabstand zur Monatszahl hatte s.o.!!
Auch hier ist die Verteilung der nachweisbaren Stempel höchst unterschiedlich. Verständlicherweise findet man den eigentlichen Ersttag 1.7.1982 zum neuen ATM- Wertespektrum sehr häufig, aber schon die Suche nach den zusätzlichen Gummiplattenversionen erfordert etwas Geduld. Ebenso sind Stahlstempelabschläge von anderen Einsatztagen außer dem 1.7.1982 nicht allzu häufig anzutreffen.
Sonderumschlag Ransbach-Baumbach 1.7.1982
Neues ATM-Wertespektrum von 5 bis 9995 Pfennigen und Entwicklung der Schalterwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 651 und 667
A3a
Auch zu diesem ATM – Großereignis eine Maximum – Stempelkarte vorab. Die nun schon zweifach vorgestellte „Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.“ beantragte erneut einen Handsonderstempel und diesmal am Postamt Wiesbaden 1 für die Zeit vom 13.9.1982 bis zum 9.10.1982. Aus organisatorischen Gründen war hier im Vorlauf die Zeitspanne so gewählt worden, in der Hoffnung die Erstverwendung des ATM – Satzes von 5 bis 9995 Pfennigen und die angekündigte Terminaleröffnung im EPOS I System am Postamt Wiesbaden mit dem beantragten Stempeleinsatzzeitraum gemeinsam zu erfassen. Dies gelang auch trotz erheblicher Bedenken der kleinen begeisterten Gruppe von organisierten „Gegenwartsphilatelisten“. Stellvertretend und als Hauptinitiator darf an dieser Stelle einmal H.Schumacher, Leverkusen genannt werden, der sicherlich vielen Interessierten als Redakteur u.a. aus der Zeitschrift PHILATELIE des BDPh bekannt ist.
Die Deutsche Bundespost verlangte durch ihre
Gesellschaft Postreklame vom Antragsteller des Handwerbestempels neben der üblichen Stahlstempelversion zusätzlich die Anfertigung von 40 (!) Gummistempelplatten aufgeteilt auf folgende Daten und mit feststehender Uhrzeitangabe 18Uhr!
15 Stempelplatten für den 27.9.1982 (Ersttag der ATM – SWZD – Ausgabe)
15 Stempelplatten mit Datum 7.10.1982 ( Eröffnung Terminalsystem)
10 Stempelplatten für den 9.10.1982 (3.Treffen Arbeitskreis Automatenpostwertzeichen)
War in den bisher gezeigten Fällen in Ransbach-Baumbach der Kostenrahmen von 1 bis 3 weiteren Gummistempelplatten noch kalkulierbar, brachte die oben aufgeführte Anforderung den geplanten Stempeleinsatz fast – aber glücklicherweise nicht - zum Straucheln. Denn gerade durch die Vielzahl der Stempel ergeben sich Besonderheiten, auch wenn diesmal bemerkenswerterweise die Datumszeile sorgfältig bearbeitet wurde und ohne Auffälligkeiten blieb. Aber zunächst die Einhaltung der angeführten Gliederung.
A3b 6200 Wiesbaden 1
A3c 13.9. bis 9.10.1982
A3d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A3e 3.Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen am 9.10.1982
A3f Abbildung des Terminals im EPOS I System
A3ga Stahlstempel mit wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung 13.9. bis 9.10.1982
´
Die Abbildung zeigt die Stahlstempelversion vom ersten Einsatztag mit Datum 13.9.1982 und in diesem Fall mit der Uhrzeitangabe 12 Uhr. Schon an dieser Stelle der Hinweis, dass die Strichführung des stilisierten Terminals z.B. bei Wiesbaden die Ziffer „1“ zentral trifft und der Abstand „9.Okt……1982“ zur Terminalzeichnung relativ weit ist. Ich möchte hier einmal von der
Stempeltype I sprechen.
A3gb
Der makellose obige Stempelabschlagabschlag mit Ersttagsdatum des neuen ATM – Wertespektrums mit Datum 27.9.1982 lässt eine unverbrauchte Gummistempelplatte vermuten. Dieser Vorstellung entspricht wohl auch der nachfolgende Abschlag mit Datum vom 7.10.1982 zur Terminaleröffnung.
A3gc
Aber auffällig tritt hier eine Verschiebung der Terminalzeichnung im ovalen Schriftbild in Erscheinung. Die Strichführung der Terminalzeichnung trifft nicht mehr die Buchstaben von Wiesbaden und die Ziffer „1“ in bisheriger Form und auch der Schriftzug „ 9.Okt…..1982“ rückt deutlich an das EPOS I System heran. Diese Version möchte ich als
Stempeltype II bezeichnen. Ich habe versucht diese Sachlage noch einmal detailliert in der folgenden Zeichnung zu belegen.
Also auch hier gab es unterschiedliche Gummiplattenvarianten, die mir erst aktuell anlässlich der Ausarbeitung auffällig wurden und die genaue Stempelforschung kann eventuell mit den bisher bekannten Ausführungen nach fast 30 Jahren noch nicht endgültig abgeschlossen werden und hält eventuell noch Forschungspotential bei vermutlich 500.000 Stempelabschlägen offen.
A3gd
Auch die Gummistempelversion vom 9.10.1982, dem eigentlichen Termin des Arbeitskreises, weist die zuletzt beschriebene Stempelform (
Stempeltype II) auf. Auch die Durchsicht aller meiner vorhandenen Stempelabschläge zeigt ab dem 7.10.1982 nicht mehr die anfangs aufgeführte
Stempeltype I mit den oben demonstrierten Beispielen vom 13.und 27.9.1982. Stahlplattenstempel aus der späteren Einsatzzeit liegen mir leider nicht vor. Vielleicht kann der eine oder andere Webseitenbesucher hier fündig werden und ein Beispiel zur Verfügung stellen.
A3ge
Es hat nach neuester Auskunft (6.4.2011 Wolfgang Winkel, Bielefeld) vom Stempel in Wiesbaden mit Datum vom 9.10.1982 noch eine
Buchdruckversion gegeben (s.o.). Sein zugehöriger Auftrag über 1000 Stempelabschläge zum besagten Datum und Treffen des Arbeitskreises ATM wurde mit glasklarem Buchdruckstempel aus der Druckerei geliefert. Auch hier die Ausführung in Stempeltype II.
Sonderumschlag zur Terminaleröffnung in Wiesbaden
Während also durch die Vielzahl der Stempel in „gleicher“ Version bei den bisherigen ATM – Großereignissen mit Abweichungen zu rechnen ist und damit durchaus wohl Forschungspotential eröffnet, vereinfacht sich die Sachlage etwas bei den zukünftigen ATM motivbezogenen Stempeleinsätzen auf den kleineren Vereinsveranstaltungen bis auf das noch vorzustellende ATM – Großereignis mit der Herausgabe der Berliner ATM.
WIJUPOSTA ´83 Jugendbriefmarkenausstellung in Wissen mit Sonderschau - Automaternmarken
A4a
Wir sehen oben die Stempel – Maxiumumkarte zum Handwerbestempel anlässlich der Jugendbriefmarkenausstellung „WIJUPOSTA ´83“ in Wissen an der Sieg. Die „jungen Briefmarkenfreunde Wissen“ luden zur Veranstaltung am 14. und 15.Mai 1983 ein verbunden mit einer Sonderschau – Automatenmarken. Der Handwerbestempeleinsatz am Postamt Wissen, Sieg 3 lief vom 12.4. bis zum 11.5.1983.
A4b 5248 Wissen, Sieg 3
A4c 12.4.1983 bis 11.5.1983
A4d Junge Briefmarkenfreunde Wissen
A4d WIJUPOSTA ´83 mit Sonderschau Automatenmarken
A4e Junge Briefmarkenfreunde Wissen WIJUPOSTA ´83
Jugendbriefmarkenausstellung mit Sonderschau Automatenmarken
A4f Bildzusatz im Stempel war das zuvor schon vorgestellte Schalterterminalsystem
A4ga Es gab auch in diesem Fall zwei Stempelversionen. Zunächst ein Stahlstempel mit wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung über den gesamten Einsatzzeitraum vom 12.4. bis 11.5.1983.
Die Stahlstempelausführung ist recht selten dokumentiert worden und zeigt in der Abbildung vom 5.5. ein recht spätes Einsatzdatum mit der Uhrzeiteinstellung 11 Uhr.
A4gb Wesentlich häufiger ist der Abschlag des Handwerbestempels in der Gummiplattenversion zu finden, die es nur vom 12.4.1983 mit Uhrzeiteinstellung 18 Uhr gab.
Handwerbestempel in Gummiplattenausführung vom 12.April 1983 Wissen, Sieg 3
Sonderumschlag der Ausstellung
Das nächste bedeutende Datum für die Automatenmarkensammler war die
5. Internationale Briefmarkenmesse in Essen.
A5a
Die 5.IBM in Essen lief vom 26.5. bis zum 31.5.1984. Auch wenn dort ein Sonderstandort des Münzwertzeichendruckers Typ 631 von Klüssendorf eingerichtet war und erstmals auf einer philatelistischen Veranstaltung mit Quittungsabgabe, so hat die Messe- und Ausstellungsgesellschaft am 27.5.1984 zum Internationalen Tag der Post-Automation im Sonderstempel einen Frama – MWZD abgebildet. Der Anlass war dem Sammler-Service der Deutschen Post wichtig genug eine Werbekarte speziell für die ATM herauszugeben.
A5b 4300 Essen 1
A5c 27.5.1984
A5d Messe- und Ausstellungsgesellschaft Essen
A5f Internationaler Tag der Post-Automation
5.Internationale Briefmarkenmesse Essen
A5g FRAMA – Münzwertzeichendrucker
A5e ovaler Sonderstempel nur als Gummiplattenversion ohne Uhrzeit am 27.5.1984
Den Text auf der Werbekarte des Sammler – Service der Deutschen Post habe ich noch einmal im Detail vorgestellt. Interessanterweise gab es auch an diesem
Tag der Postautomation auch einen Absenderfreistempel in Aktion und vor Ort am Messestand des sd- Sammlerdienstes mit dem Werbeklischee des MWZD Typ Klüssendorf 631! Die Vorstellung folgt unter dem entsprechenden Gliederungspunkt Absenderfreistempel mit ATM – Motivbezug an späterer Stelle.
Sonderumschlag der Ausstellung
Erst mit einer zeitlichen Verzögerung von 2 Jahren kann am 19. und 20.April 1986 wieder ein ATM – Motivstempel dokumentiert werden und wieder zunächst die Vorstellung durch eine Maximum – Stempelkarte.
A6a
Die Briefmarkenausstellung Lebach im Saarland lief am 19.4. und 20.4.1986 und war der modernen und zukunftsorientierten Philatelie gewidmet. Dies wurde symbolträchtig mit den Buchstaben ATM für Automatenmarke in einer Pyramide und mit senkrechtem Schriftzug dargestellt. Die Besonderheit an beiden Tagen war sicherlich der Einsatz des ausgelagerten Schalterwertzeichendruckers Typ Klüssendorf 651 vom Postamt 13 in Saarbrücken. Ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf das ATM Kapitel Listen/ Tabellen mit Abhandlung der Sonderstandorte der Schalterwertzeichendrucker und auf die Abhandlung ATM und grüne Belegdokumentation mit der Postkarte und Portoentgeld über DM 6,10.
A6b 6610 Lebach 1
A6c 19.4. und 20.4.1986
A6d Briefmarkensammlerverein Lebach
A6e Lephila´86 Briefmarkenausstellung der Gegenwarts- und Zukunftsphilatelie
A6f Briefmarken – Ausstellung Lephila´86
A6g Symbol der Veranstaltung und senkrechter Schriftzug ATM für Automatenmarken
A6h Sicherlich sind Belege mit Ausstellungskarte oder- Umschlag recht interessant besonders in portogerechter Nutzung der grünen Automatenmarke aus dem Sondereinsatz des Schalterwertzeichendruckers. Der Sonderstempel lag meines Wissens nach nur in der Gummiplattenversion vor.
Ausstellungsumschlag der Lephila´86
Der nächste Sonderstempel mit ATM – Bezug stammt von der Briefmarkenausstellung in Köln vom 4.10. und 5.10.10.1986 in der Handwerkskammer Köln.
A7a
Auch hier zuvor die Vorstellung einer Maximum – Stempelkarte mit der Abbildung des Schalterwertzeichendruckers Klüssendorf Typ 651.
A7b 5000 Köln 1
A7c 4.10.und 5.10.1986
A7d erneut die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie
A7e Briefmarkenausstellung „10 Jahre Postwertzeichen aus mikroprozessorgesteuerten
Automaten“ in der Handwerkskammer Köln
A7f Briefmarkenausstellung und Text s. A7e
A7g Schalterwertzeichendrucker der Firma Klüssendorf Typ 651
A7h Der ovale Sonderstempel lag nur in Form der Gummistempelplatte vor.
Sonderumschlag der Ausstellung
Der Hinweis auf
10 Jahre Postwertzeichen aus mikroprozessorgesteuerten Automaten bezog sich nicht auf die deutsche Automatenmarke, die erst ab Januar 1981 aus den Klüssendorf Automaten Typ 631 gezogen werden konnte, sondern auf die diesbezügliche weltweite Innovation der Schweizer Post 1976 und der Entwicklung des FRAMA – Münzwertzeichendruckers. Dies hat auch die Firma M.Seitz aus der Schweiz mit einem Absenderfreistempel entsprechend gewürdigt und der folgende Beleg kombiniert die schweizerische und deutsche Initiative zum 10jährigem weltweitem ATM – Jubiläum. .
Der folgende Sonderstempel führt uns im Jahr 1987 zu einem weiteren Großereignis in der deutschen ATM – Szene: Die Landespostdirektion Berlin gibt eine eigene Automatenmarke heraus. Doch zunächst einmal folgt dazu die Vorstellung des chronologisch passenden
bundesdeutschen Sonderstempeleinsatzes in Bonn am Postamt 2 und nachfolgend wieder auf einer Stempel – Maximumkarte.
A8a
A8b 5300 Bonn 2
A8c 4.5. bis 23.5.1987
A8d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A8e Philatelistentreffen der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie
Arbeitstagung über die Philatelie der Bundespost
A8f Inschrift s. Ausführungen zu A8e
A8g Abbildung des Schalterwertzeichendruckers der Firma Klüssendorf Typ 829
A8ha ovaler Handwerbestempel als Stahlstempel mit wechselnder Tages- und
Uhrzeiteinstellung
Vorgestellt wird mit obiger Abbildung die Stahlstempelversion vom 4.5.1987 und Uhrzeiteinstellung 11Uhr. Der Einsatzzeitraum des Handwerbestempels erlaubte somit die
motivbezogene Ersttagsverwendung für die Berliner ATM in Bonn am Postamt 2.
A8hb Wesentlich häufiger findet man diesen Stempel mit Datum vom 23.5.1987 dem eigentlichen Termin des anberaumten Philatelistentreffens in Bonn.
Sonderumschlag zum Philatelistentreffen in Bonn am 23.5.1987
Als Besonderheit zeigt sich im obigen Sonderumschlag mit Verwendung am Philatelistentreffen in Bonn am 23.5.1987 noch eine ATM – motivbezogene Privatganzsache unter Eindruck einer 80Pfennig-Briefmarke aus der Serie „Burgen und Schlösser“ Ausgabe Berlin. Die ausführliche Vorstellung der ATM – Ganzsachen mit Briefmarkeneindruck erfolgt - wie in der Gliederung angekündigt – noch unter einem eigenen Menüpunkt.
Berliner Automatenmarke und Berliner ATM – Sonderstempel im Jahr 1987
A9a
Die eigenständige Herausgabe einer Automatenmarke durch die Landespostdirektion Berlin war 1987 ein viel beachtetes Ereignis und von den Automatenmarkensammlern „herbeigesehnt“. Als Motiv wurde das Schloss Charlottenburg gewählt und wieder war die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mit einem Handwerbestempeleinsatz dabei, dieses Großereignis zu begleiten. Da über den Ausgabezeitpunkt der Berliner ATM im Jahr 1987 vielfach spekuliert wurde, wählte die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mehrere Einsatzdaten und Zeiträume teilweise angelehnt an die vorab veröffentlichten Ausgabetermine zur Berliner Markenszene. Ob es der Zufall wollte oder die Deutsche Bundespost auf diese Stempelinitiative zustimmend reagierte, wird wohl nicht endgültig klärbar sein. Aber tatsächlich lag dann mit dem 4.5.1987 das Erscheinen der Berliner ATM in dem beantragten Stempelzeitraum. Darüber hinaus hat diesmal wohl die Landespostdirektion Berlin und die Deutsche Postreklame ihrerseits Stempelplatten passend herstellen lassen, um die Stempelnachfrage mit entsprechender Qualität bedienen zu können.
Denn diesmal war seitens der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie nur ein Stahlstempel mit wechselnder Tages- und Uhrzeiteinstellung und eine Gumiplattenstempelversion mit Datum vom 15.1.1987 bestellt und in Auftrag gegeben worden. Das Studium der vorhandenen Stempel zeigt jedoch auch hier und speziell in der Datumsbrücke charakteristische Unterschiede auf, die darauf schließen lassen, dass wohl in Eigenregie der Post praktisch für alle weiteren Einsatztage Gumnmiplattenversionen mit der üblichen Uhrzeiteinstellung 18 Uhr hergestellt wurden!
Die Zifferneingabe der Datumseinstellung erfolgte dabei in nicht normierter Form und Weise. Da ca. 30 Einsatztage des Handwerbestempels betroffen sind und teils auch mehrfach Gummiplattenversionen auch mit gleichem Datum existieren, kann sicherlich von
mindestens 40 bis 50 Stempelplatten ausgegangen werden!
A9b 1000 Berlin 12
A9c 15.01.1987
12.02.1987
09.04.1987
02.05.1987 bis 30.05.1987
A9d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A9e 4.Treffen des Arbeitskreises „Automatenpostwertzeichen“
A9f GEMEINSCHAFT FÜR GEGENWARTSPHILATELIE E.V.
4.TREFFEN DES ARBEITSKREISES „AUTOMATENPOSTWERTZEICHEN“
A9g Münzwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 631
Schloss Charlottenburg
A9h ovaler Handwerbestempel mit obigen Einsatzzeiten und charakteristischen Unterscheidungsmerkmalen in der Datumsbrücke. Dabei ist speziell auf folgende zwei Unterscheidungsmerkmale zu achten:
Zwei Stempelpaare sollen die Situation veranschaulichen
Zunächst einmal die Gummiplattenversionen vom 15.1. und 12.2.1987 und im Detail
In der Detaildarstellung ist mit Datum vom 12.1987 ein deutlich kürzerer Ziffernausdruck erkennbar. Die 8 von 18 Uhr ragt am 15.1. über das Schloss Charlottenburg hinweg, während am 12.2. die 8 innerhalb der Schlosszeichnung liegt. Selbst die Zifferngröße erscheint kleiner. Ein leicht zu erkennender Unterschied ist ferner die Punktplatzierung hinter der Monatszahl. Sie liegt deutlich erkennbar ferner bzw. näher zur Zahl 8 aus der Jahreszahl 87.
An dieser Stelle noch der Hinweis, dass ab 2.2.1987 durch die Versandstelle in Berlin und hier mit ihren Postschaltern in der Goethestrasse 12 Klüssendorf Schalterwertzeichendrucker Typ 829 etabliert waren und schon die bundesdeutsche „grüne“ Automatenmarke vor Ort erhältlich war. S. a. unter Menüpunkt ATM nach Listen und Tabellen der Webseite.
Ein weiteres Stempelpaar habe ich zur Illustration mit den Gummiplattenversionen vom 5.5. und 6.5.1987 herausgesucht.
Gummiplattenversionen vom 5.5. und 6.5.1987 und Detailansicht
Auch in diesen Stempelausschnitten kommen die oben beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsversionen in der Drucklänge und Punktsetzung gut zur Darstellung.
Aber selbst Stempelgummiplatten wurden vom gleichen Einsatztag unterschiedlich ausgeführt! Dazu folgendes Belegpaar vom Einsatztag 9.4.1987.
Auch hier noch einmal der Vergleich im Detailausschnitt
A9ha Stahlstempel vom 15.1.1987 mit der Uhrzeiteinstellung 13 Uhr.
Die Stahlstempelversion vom 15.1.1987 und hier mit der Uhrzeit 13 Uhr findet sich sehr selten. In der Regel wurden seitens der Post Gummiplattenabschläge vorgenommen.
Bei der differenzierten Stempelbetrachtung finden sich nun spez. in der Gesamtlänge der Datumsbrücke die oben beschriebenen und vorgestellten unterschiedlichen Schriftlängen und Punktsetzungen.
Allerdings habe ich andererseits persönlich nach dem 15.1.1987 keine sicher feststellbaren Stahlstempelabschläge (s. Uhrzeitkriterium) mehr vorgefunden! Die Landespostdirektion Berlin hat also eindeutig zu jedem Einsatztag in Eigenregie Gummiplattenstempelversionen herstellen lassen.
Ich habe nachfolgend versucht die
Gummiplattenversionen nach mir vorliegenden Einsatzdaten mit ihren Unterscheidungskriterien aufzulisten ohne Anspruch auf Vollständigkeit! Auch in diesem Fall sind evtl. noch weitere Stempeltypen zu entdecken und ich bitte gegebenenfalls um Ergänzungsbeispiele!
Datum Gesamtlänge der Datumszeile / Punkt näher o. entfernter zur 8
15.01.87-18 15,0mm entfernter
12.02.87-18 14,0mm näher
09.04.87-18 15,5mm entfernter
09.04.87-18 14,0mm näher
02.05.87-18 14,5mm näher
04.05.87-18 16,5mm entfernter
05.05.87-18 16,5mm entfernter
06.05.87-18 14,5mm näher
08.05.87-18 14,5mm näher
27.05.87-18 14,5mm näher
29.05.87-18 14,5mm näher
30.05.87-18 14,5mm näher
Belege mit diesem Handwerbestempel vom eigentlichen Treffen des Arbeitskreises am 6.6.1987 vom Tagungsort Berlin – Charlottenburg, Hardenbergstr.29c konnten nicht mehr angefertigt werden. Das Postamt Berlin 120 war jedoch benachbart und vereinzelt sind Dokumentationen auch unter Nutzung des dort aufgestellten Münzwertzeichendruckers Typ Klüssendorf 631 initiiert worden.
Sonderumschlag 4.5.1987 als eingeschriebene (Selbstbucher) Luftpostversendung
Den Sonderumschlag der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mit Hinweis auf das 4. Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen gab es auch ohne R-Selbstbuchereindruck.
Zum Ersttag der Berliner Automatenmarke kann noch ein
3. motivbezogener Sonderstempeleinsatz, in diesem Fall ebenfalls geführt am Postamt 12, vorgestellt werden mit einer Stempel – Maximumkarte zum 4.5.1987.
A10a
Der Briefmarkenklub Berlin - Spandau beantragte für das 10jährige Jubiläum seiner jungen Briefmarkenfreunde einen Sonderstempel, der passend zum Ersttag am 4.5.1987 noch die Automatenmarken Berlin im Motiveinsatz erwähnt und das Charlottenburger Schloss abbildet.
A10b 1000 Berlin 12 /
Sonderstempel ohne Sonderpostamt
A10c 4.5.1987
A10d Jugendgruppe des Briefmarkensammler-Club Spandau 1904 e.V.
A10e Anlass war der 10 jährige Tag der jungen Briefmarkenfreunde Spandau
A10f 10 JAHRE TAG DER JUNGEN BRIEFMARKENFREUNDE IN SPANDAU
Automatenmarken Berlin und Abbildung Charlottenburger Schloss und ein
Jugendpaar
A10g Gummistempelplatte mit Datum -4.-5.1987
Sonderumschlag 4.5.1977
Der Sonderumschlag wurde ebenfalls von der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie aufgelegt, weist aber zum zuvor vorgestellten Umschlag einen anderen Farbton auf und ist dem 1. Gültigkeitstag der Berliner – ATM gewidmet.
Erst 2 Jahre später traten wieder Sonderstempel mit Motivbezug zur Automatenmarke in Erscheinung.
A11a
Die rührige Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie hatte vom 7.9. bis 10.9.1989 die Briefmarkenausstellung “40 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ die „Bundesrepublikana`89“ im Haus der evangelischen Kirche in Bonn an der Adenauerallee ausgerichtet. Dazu gab es einen passenden Sonderstempel. Im Laufe dieser Veranstaltung gab es am 9.9.1989 ein Jahrestreffen der damaligen „Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland e.V.“ und ferner wurde mit dem Signet dieser Arbeitsgemeinschaft ein
Sonderstempel am Sonderpostamt der Ausstellung zu dieser Zusammenkunft geführt.
A11b 5300 Bonn 1 als ASt des Postamtes (V) Bonn1
A11c 9.9.1989
A11d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V., Leverkusen
A11e Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland e.V.
Jahrestreffen auf der Bundesrepublikana `89
A11f Signet der AG Automatenmarken Deutschland und Schriftzusatz
„von der Posthornserie zur Automatenmarke“
A11g Auf dieser Ausstellung traf vormittags am 9.9.89 Hans-Jürgen Wischnewski ein – Mitglied des Bundestages und selbst passionierter Briefmarkensammler – und signierte auf Wunsch auch die vorgelegten Sonderumschläge.
Sonderumschlag zur Ausstellung
Der vorgestellte Soderumschlag mit Hinweis auf die Veranstaltung im Haus der evang. Kirche Bonn trägt zusätzlich die Unterschrift von H.-J. Wischnewski. Bei Erwerb eines solchen Beleges liegt also keine schriftmäßige Verunstaltung vor, sondern es dokumentiert das Anstehen um ein Autogramm von „Ben Wisch“. (Kontrast dtl. verstärkt).
Schon zügig steuerte die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie das 10jährige deutsche Jubiläum der Automatenmarke an mit der Ausstellung „AUTOMAPOSTA `91 vom 2.-bis 6. Januar 1991 und warb bereits ab 12.10.1989 mit einem
Handwerbestempel am Postamt Bonn 12.
A12a
Der oben vorgestellte Werbestempel am Postamt Bonn 12 hatte somit sein Debüt am
12.10.1989 und wurde dann nach einer Pause ununterbrochen vom
12.1.1990 bis zum 5.1.1991 geführt. Damit liegt der längste Einsatz eines ATM – motivbezogenen Stempels vor! Die Stahlstempelversion mit wechselnder Uhrzeiteinstellung lässt trotz der langen Einsatzzeit keine Abweichungen erkennen. Entsprechend der langfristigen Nutzung war die die Qualität der Stempelabschläge recht unterschiedlich und nicht immer optimal.
A12b 5300 Bonn 12
A12c 12.10.1989
12.1.1990 bis 5.1.1991
A12d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie, Leverkusen
A12e Ausstellung „AUTOMAPOSTA`91“ vom 2. bis 6.Januar 1991, die nicht in Bonn
sondern in Leverkusen stattfand.
A12f 10 Jahre deutsche Automatenmarken
AUTOMAPOSTA`91 2.-6.Januar
A12g Abbildung eines mittelalterlichen Kaufmanns
Laut
Amtsblattbeschreibung liegt als Bildzusatz die Abbildung eines mittelalterlichen Kaufmanns im Stempel vor. Ich denke aber, dass eher als Vorlage das Bildnis von Franz von Taxis dem Sonderstempel zugrunde gelegen hat. Franz von Taxis (1459 bis 1517) war ferner Begründer des Taxis`schen Postwesens und damit prädestiniert für das Jubiläum „500 Jahre Post“.
Aus dem vorliegenden Belegmaterial möchte ich zwei Sonderumschläge vorstellen. Einmal wird der Ersteinsatz des Werbestempels am 12.10.1989 belegt und ferner der erste Ausstellungstag vom 2.Januar 1991.
Sonderumschlag zur AUTOMAPOSTA`91 mit Datum 12.10.1989
Der Sonderumschlag zur Ausstellungseröffnung mit Datum vom 2.1.1991 weist zudem zwei Besonderheiten auf. Zunächst einmal besitzt der Umschlag einen eingedruckten R-Zettel im Selbstbucherverfahren und zum anderen liegt eine Privatganzsache unter Zudruck des Postwertzeichens EXTERNSTEINE aus der Dauerserie „Sehenswürdigkeiten“ zu DM 3,50 vor. Ausführliche Abhandlungen sind dazu entsprechend der Themengliederung im laufenden ATM- Motivkapitel vorgesehen. Ich verweise noch einmal darauf, dass die zugehörige Ausstellung in Leverkusen und nicht in Bonn lief. Bei der aktuellen (Juli 2010) Durchsicht der Stempelabschläge aus dem Zeitraum Oktober 1989 bis Januar 1991 zum Automaposta-Stempel Bonn konnte ich mit Datum vom 12.Januar 1990 eine Ausnahme im Stempelbild entdecken, die mir bis dato selbst unbekannt war. Der 12.1.1990 war Ersttag des Sonderpostwertzeichen „1490 – 1990 Europäische Postverbindungen“ auch im international stark beachteten Festereignis 500 JAHRE POST. Hier hat die Deutsche Post vermutlich in Eigenregie zur Bewältigung des Stempelaufkommens doch als Ausnahme zusätzlich eine
Gummistempelplatte herstellen lassen, die abermals in schon bekannter Weise auch in diesem Fall in der Datumszeile eine Abweichung aufweist.
Rechts deutlich erkennbar in der sauberen Gummiplattenabstempelung mit Uhrzeiteinstellung 18 Uhr in der Monatskennzeichnung statt Strich mit
-1. wie im linksseitig abgebildeten Stahlstempel
die Ausführung mit einer Null als
01. Weitere unterschiedliche Stempel sind mir nicht aufgefallen, eventuell sind aber auch hier bedingt durch die lange Nutzungszeit noch Überraschungen möglich.
Aber nicht nur in Bonn warb die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie für ihre Veranstaltung im Januar 1991 in Leverkusen, sondern setzte ferner diesbezüglich einen
Handwerbestempel in Darmstadt am Postamt 11 ein mit Datum vom 11.10.1990.
A13a
A13b 6100 Darmstadt 11
A13c 11.10.1990
A13d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie, Leverkusen
A13e DEUTSCHLAND-TREFFEN DER AUTOMATENMARKENSAMMLER
AUTOMAPOSTA`91
10 JAHRE DEUTSCHE AUTOMATENMARKEN
A13f Klüssendorf Münzwertzeichendrucker Typ 631 und
Schriftzusatz: 2.-6.Jan.1991
A13g Der 11.Oktober war auch 1990 der Herausgabetag des Postwertzeichens
150 JAHRE BRIEFMARKEN.
Der folgende Sonderumschlag schlägt die zeitliche Brücke von der
Penny Black in Großbritannien über Bayerns
Schwarzer Einser und der bundesdeutschen Ausgabe zu den
Direktwahlen zum Europäischen Parlament mit den Staatsflaggen zum modernen
Münzwertzeichendrucker mit Automatenmarkenproduktion abgebildet im Stempelbild nach 150 Jahren.
Sonderumschlag Darmstadt 150 Jahre Postwertzeichen und Werbung AUTOMAPOSTA`91
Dieser zunächst ausschließlich zum 11.10.1990 zugelassene Werbestempel in Darmstadt 11 erhielt mit der Amtsblattverfügung 96 vom 20.12.1990 eine
Wiederzulassung mit Datenänderung. Der Stempel wurde noch einmal für die Zeit vom 2. bis 5. Januar 1991 genehmigt.
Diese Datenwahl erfasste exakt mit dem 2.1. den 10jährigen Jubiläumstag der deutschen Automatenmarke und mit dem 5.1. ebenfalls das 10jährige Jubiläum der Erstinbetriebnahme eines Münzwertzeichendruckers am Postamt Darmstadt 11 in Deutschland und war damit passend zur Abbildung des MWZD Typ Klüssendorf 631 im Stempelbild. Dazu folgend zwei entsprechende Belegvorstellungen. Die Automatenmarken stammen tagesidentisch aus dem Münzwertzeichendrucker und können mit Quittungen vom MWZD PA 6100 Darmstadt 11 Standort Nr.02 dokumentiert und belegt werden.
2.1.1991 Luftpostbrief nach Kanada
5.1.1991 Luftpostbrief nach Argentinien
Am 5.und 6. Januar fand dann die philatelistisch vielfach beworbene Ausstellung AUTOMAPOSTA`91 in Leverkusen statt.
A14a
Der ausrichtende Veranstalter war die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie mit Sitz in Leverkusen. Die Ausstellung fand im
Katastrophenschutzzentrum in Leverkusen, Schlangenhecke 3 statt und kombinierte daher gleichzeitig und ortsgegeben noch das Thema
40 Jahre THW Ausstellung Retten – Bergen – Helfen! Der folgende Sonderumschlag mit
Sonderstempel soll die begleitende Veranstaltung entsprechend erklären und illustrieren.
Sonderumschlag 40 Jahre THW und Stempel vom 6.1.1991
Am Ort der Ausstellung hatte das Postamt (V) Leverkusen 1 ein
Sonderpostamt eingerichtet.
A14b 5090 Leverkusen 1; Ast des PA (V) Leverkusen 1
A14c 5. und 6. 1. 1991
A14d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V. im Bund Deutscher Philatelisten e.V.
A14e AUTOMAPOSTA ´91
10 JAHRE DEUTSCHE AUTOMATENMARKEN
40 JAHRE THW AUSSTELLUNG
RETTEN - BERGEN – HELFEN
A14f Münzwertzeichendrucker der Fa. Klüssendorf Typ 696
Nachdem zuvor schon in den gezeigten ATM- Motivstempeln aus der Reihe der Klüssendorf Postwertzeichendrucker die Typen 631, 651, 829 vorgestellt werden konnten, kommt somit auch noch im ovalen Sonderstempel der AUTOMAPOSTA der „kleine“ Münzwertzeichendrucker Typ 696 zur Abbildung. Der folgende Sonderumschlag illustriert dies noch einmal entsprechend und in diesem Fall mit dem Stempeldatum 5.1.1991. Unterschiede in den Gummiplattenversionen vom 5. bzw. 6. Januar 1991 sind nicht vorhanden.
Sonderumschlag AUTOMAPOSTA ´91 mit Klüssendorf MWZD Typ 696.
Das nächste ATM- Großereingis kombinierte sich mit der
NAPOSTA ´93. Nach 12 (!) Jahren wird die „grüne“ ATM abgelöst und durch einen neuen ATM – Vordruck mit dem Motiv Schloss Sanssouci Potsdam ersetzt.
A15a
Zu dieser nationalen Großveranstaltung gab es 5 verschiedene Sonderstempel. Diesmal aber nahm die Deutsche Post anlässlich der neuen Automatenmarke das entsprechend würdige Rahmenprogramm in eigene Hände.
Zunächst wurde passend zur ATM eine farbige Karte im Format DIN A5 aufgelegt, die wie
oben demonstriert, als Stempelvorlage während der Ausstellung genutzt werden konnte. Sie zeigt entsprechend zur neuen ATM – Ausgabe das Schloss Sanssouci in Potsdam.
Ferner gab der POSTDIENST der Deutschen Bundespost einen ovalen
Handwerbestempel mit Eigenwerbung heraus, der nachfolgend vergrößert abgebildet ist.
A15b 4600 Dortmund 1
A15c 19. bis 23.5.1993
A15d Deutsche Bundespost POSTDIENST
A15e NAPOSTA`93
NEUES MOTIV DER AUTOMATENMARKEN
SAMMLER-SERVICE DER POST
A15f Handskizze Friedrichs II. der Schlossanlage Sanssouci
Der vorgehaltene „ATM - Gerätepark“ der deutschen Post zur Abgabe des neuen Motivvordrucks war komplett vor Ort. An den Schaltern waren Klüssendorf Wertzeichendrucker Typ 829 aufgebaut ebenso wie der Münzwertzeichendrucker Typ N 101 der Firma Nagler.
Die obige ATM zu 550 Pfennigen zur Stempelvorlage ist unverkennbar ein Naglerdruck, wie der ausgeprägte Buchstabenausdruck
DBP in der Wertzeile beweist.
Insgesamt hatte die Post 18 (!) ATM – Drucker vor Ort im Einsatz. Neben den SWZD Typ Klüssendorf 829 und Nagler N 101 im Schalterbetrieb waren noch Klüssendorf 696 und Nagler N101 für das Publikum zur ATM-Abgabe aufgestellt.
Der absolute „Renner“ waren jedoch 4 im Karree aufgestellte Münzwertzeichendrucker Klüssendorf Typ 631 mit Abgabe der 1. Sonderquittung im deutschen ATM- Geschehen.
Auch wenn die Vorstellung von Automatenquittungen noch in einem Extrapunkt zum ATM – Motivkapitel vorgesehen ist, folgt schon hier im Vorgriff eine kleine Abhandlung dazu, um etwas von der damaligen Dynamik im ATM – Geschehen und hier speziell bei der Einführung der neuen Automatenmarke statistisch und auch etwas emotional zu beleuchten.
Die Überraschung war die Anzahl von gleich vier aufgestellten MWZD Klüssendorf 631, ferner die erste Sonderquittung mit Ausdruck
NAPOSTA 93 / Sonder-PA Dortmund 1 / Standort Nr.01 und die Durchnummerierung
bis Standort 04. Das Quittungspapier war durchaus unterschiedlich in der Rückseitenausführung. Zusätzlich ist noch einmal zu vermerken, dass die entsprechende Rolle für 500 Belegdrucke reicht im Gegensatz zur ATM – Rolle mit 2000 ATM – Vordrucken. Die Automaten waren ständig belagert, die
Anstehzeit betrug am Ersttag cirka 1 ½ Stunden für 5 Minuten Einsatz am Münzwertzeichendrucker! Bei entsprechender Übung konnte in einem Durchgang in dieser Einsatzzeit am Automaten allenfalls
ein Quittungssatz gezogen werden und bei der Belagerung vor jedem Automaten gelang allenfalls ein zweiter und evtl. dritter Durchgang am Ersttag. An jedem Automaten wurde im Laufe eines Messetages von 9 bis 18 Uhr ziemlich exakt
eine ATM – Rolle verbraucht. Die gezogenen Marken konnten an den Aufgabe- und Stempelschaltern nur mit
erneuter Wartezeit aufgegeben bzw, abgestempelt werden, dies ging wieder als Anstehzeit für die MWZD verloren.
Techniker waren ständig vor Ort, so konnten Ausfallzeiten der Automaten durch z. B. Farbbandverschiebungen, Zifferndruckausfall u.a. begrenzt werden. Interessant war die Bekanntgabe der gezogenen Wertstufenmengen aus den Abrechnungsbelegen der Klüssendorf MWZD durch die betreuenden Techniker vom Ersttag der Naposta und damit auch zum dortigen neuen Motivvordruck mit Quittungsbelegen an den 4 Klüssendorf 631 Automaten.
Wertstufe Standort 01 Standort 02 Standort 03 Standort 04
10
522 493 468 516
50
156 102 112 106
80
56 71 71 73
100
419 349 393 408
! 130 37 43 38 39 !
200
257 66 79 68
250
43 50 43 40
300
52 54 59 59
350
66 277 57 89
400
85 77 64 283
700
43 48 245 55
Die restlichen Mengen bis 2000 pro ATM – Rolle ergeben sich aus der unterschiedlichen Betätigung und Nutzung auch noch der Mehrfachtasten. Die gelegentlich auffallenden „plus 200 Mengen“ resultieren aus der Herstellung einer kleinen Briefserie mit den Wertstufen 200, 350, 400 und 700 Pfennigen einer anwesenden Händlergruppe. Die dafür nötigen „ATM– Zieh – Zeiten“ waren dann natürlich verbraucht. Nach 18 Uhr wurden noch neue ATM – Rollen eingesetzt mit nur noch geringem Markenverbrauch an diesem Ersttag.
Durch die durchgängig an allen 4 Automaten selten gezogene Wertstufe zu 130 Pfennigen werden daher von der NAPOSTA 93 vom Ersttag der neuen Automatenmarke mit Sonderquittung praktisch nur maximal 30 bis 35 Tastensätze pro Münzwertzeichendruckerstandort 01 bis 04 Klüssendorf Typ 631 existieren können!
Sonderumschlag NAPOSTA`93 vom Ersttag 19.5.1993 und Nagler-Automatenmarke
An dieser Stelle noch ein Beispiel für die schon erwähnte Farbbandverschiebung bzw. Ausfall am Münzwertzeichendrucker Klüssendorf 631 und hier mit Datum vom 20.5.1993.
Wenig beachtet während und neben der Großveranstaltung NAPOSTA 93 wurden die weiteren ATM – Motivstempeleinsätze in Potsdam selbst mit seinem Schloss Sanssouci, die ebenfalls den neuen ATM – Motivvordruck beinhalteten und würdigten.
A16a
In Potsdam hatte die Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie begleitend zur NAPOSTA `93 einen
ovalen Handwerbestempel in der Zeit vom 18. Mai bis 17.Juni 1993 am Postamt 60 beantragt und im Einsatz. Der Stempel zeigte die Abbildung von Schloss Sanssouci und warb zugleich für das 5. Treffen des Arbeitskreises Automatenpostwertzeichen.
A16b 1560 Potsdam 60
A16c 18.05. bis 17.06.1993
A16d Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V. Leverkusen
A16e 5.TREFFEN DES ARBEITSKREISES AUTOMATENPOSTWERTZEICHEN
GEMEINSCHAFT FÜR GEGENWARTSPHILATEE.V.
1000 JAHRE POTSDAM
SCHLOSS SANSSOUCI mit Parkanlage
Die nachfolgende Ansichtskarte vom Schloss Sanssouci wurde rückseitig mit neuer ATM – Ausgabe freigemacht und mit dem ovalern Handwerbestempel Potsdam passend zum Ersttag am 19.5.1993 entwertet.
Die Stadt Potsdam selbst initiierte zum neuen ATM- Motivvordruck einen
runden Handwerbestempels mit Einsatz vom 19.5. bis 30.6.1993 ausgestattet mit dem passenden
Schlossmotiv ohne jedoch eines weiteren ATM bezogenen Schriftzusatzes.
A17a
A17b 1560 Potsdam 60
A17c 19.5. bis 30.6.1993
A17d Stadt Potsdam
A17e SANSSOUCI und Bildzusatz Schloss
Mein eigenes Belegmaterial zeigt vom 19.5.1993 mit rundem Werbestempel Potsdam keine optimalen Stempelabschläge zur Reproduktion. Glücklicherweise kann hier A. Lehr, Dietzhölztal mit folgendem Eilbrief aushelfen.
Der runde Handwerbestempel Potsdam 60 war gezielt zum neuen ATM- Motivvordruck im Einsatz. Es gab natürlich in Potsdam 60 auch noch den regulären Tagesstempel, wie das folgende Stempelbeispiel demonstriert.
Der runde
Handwerbestempel der Stadt Potsdam erfuhr ab
1.7. 1993 bis zum 30.6.1994 eine Neuzulassung. Dies wurde erforderlich durch die neuen
5stelligen Postleitzahlen und in diesem Fall
von O- 1560 auf 14467. Das folgende Belegbeispiel dokumentiert die Stempelumstellung jedoch noch mit handschriftlicher Korrektur der Postleitzahl im Einschreibzettel.
A18
Auf den ersten Eindruck hin ähnelt sicherlich die Stempelgrundvorlage vom Aspekt her dem Vorgänger vom 19.5.1993. Die 5stellige PLZ rutscht jedoch im Stempel nach unten und die Inschrift SCHLOSS SANSSOUCI wird beiderseits der PLZ im unteren Stempelsegment positioniert.
Nach 2jähriger Pause gab es in Aachen erneut den Einsatz eines ATM – Motivstempels diesmal in Form eines ovalen Sonderstempels bei der Sonder - Postfiliale im Rahmen der Rang II Ausstellung im AGIT - Technologiezentrum am Europaplatz.
A19a
Im Vordergrund dieser Veranstaltung stand das
Thema 50 Jahre AM - Post 1945 -1995 und die „Landesverbandstagung Mittelrhein“. Aber auch die
Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland dokumentierte mit einem
ovalen Sonderstempel an der Sonder-Postfiliale dieser Rang II Ausstellung am 18. und 19. März 1995 ihr 10jähriges Jubiläum.
A19b Sonder-Postfiliale vom Postamt 52062 Aachen 1 im AGIT - Technologiezentrum
A19c 18.-19.3.1995
A19d AG ATM Deutschland e.V.
A19e Arbeitsgemeinschaft Automatenmarken Deutschland e.V.
Jahrestreffen auf der Aachen – AM`95
10-jähriges Bestehen und Signet der AG ATM
A19f Als Besonderheit ist zu vermerken, das die Deutsche Post AG während dieser zweitägigen Veranstaltung einen Münzwertzeichendrucker Typ Klüssendorf 631 installierte, der ähnlich zur Veranstaltung NAPOSTA 1993 mit einem SONDER – Quittungstext programmiert war. Insgesamt gab es zwischen 1993 und 1995 vier solche Sonderstandorte. Der erste und ausführlich vorgestellte Veranstaltungsort war die erwähnte NAPOSTA ´93 mit dem einzigen Quittungssonderdruck in 4stelliger Postleitzahl. Es folgte noch 1993 die
PHILATELIA in Köln, dann die oben aufgeführte
AM – POST in Aachen 1995 und die diesbezüglich letzte Veranstaltung die
DURIA in Düren ebenfalls in 1995. Die drei letztgenannten Standorte mit Sonderquittungsabgabe hatten jeweils 5stellige Postleitzahlen. Tastensätze oder Belege mit entsprechenden Quittungen sind durch den damaligen Andrang bei nur einem aufgestellten Münzwertzeichendrucker selten und schwierig aufzutreiben.
Abgebildet ist ein Brief mit Sonderstempel der AG ATM und Sonderquittung AACHEN AM POST 95 vom ersten Tag der Veranstaltung.
Im Dezember 1995 gab es erneut zwei
Handwerbestempel motivbezogen aus dem Automatenmarkenbereich zu vermelden.
A20a A21a
Sicherlich kommt hier eventuell der Einwand, dass die gezeigten Sonderstempel nur zur Dokumentation der Erstinbetriebnahmen des automatischen Briefannahmesystems ABAS 1 im Jahr 1995 geeignet wären.
Es handelt sich aber bei diesen Automaten im Briefannahmesystem nicht nur um Münzfreistempler sondern auch um Münzwertzeichendrucker für die Automatenmarken. Zwar nicht im Nagler – ABAS – System wohl
aber im Siemens-, Olivetti- und auch IBM- Automaten waren Münzwertzeichendrucker bzw. Schalterwertzeichendrucker installiert und neben der automatischen Briefaufgabe war auch der alleinige Bezug von Automatenmarken möglich!
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die ausführlichen Abhandlungen zu den genannten Automaten auf dieser Webseite unter dem Menüpunkt BRIEFANNAHME und der Einordnung ABAS der Firmen SIEMENS, OLIVETTI und IBM. Der Handwerbestempel Bonn würdigte den Ersteinsatz des Siemens – ABAS - Systems mit Datum vom 5.12.1995 und in Leipzig mit Datum vom 8.12.1995 die Inbetriebnahme eines Olivetti-Automaten.
Bei bildgleichem Stempel erfolgt die Vorstellung gemeinschaftlich des
ovalen Handwerbestempels der Deutschen Post AG mit Eigenwerbung.
A20b 53111 Bonn 1 A21b 04109 Leipzig 1
A20c 5.12.1995 A21c 8.12.1995
A20/21d Inbetriebnahme der ersten automatischen Briefannahmesysteme
A20/21e Inbetriebnahme der ersten automatischen Briefannahmesysteme
ABAS 1
A20/21f stilisierte Darstellung des Automaten
Hier bedarf es des Hinweises, dass stilisiert nur der Siemens-Nixdorf-Automat als Vorlage gedient haben konnte. S. nachfolgendes Foto des Automaten vom Standort Dortmund und freundliche Bildvorlage durch Christian Baumeister, Unna.
Die ABAS - Automaten von Olivetti, IBM und Nagler hatten dazu im Gegensatz deutlich abweichende Silhouetten und können als Bildvorlage zu den Sonderstempeln nicht gedient haben.
Briefbelege sind mit passender Automatenquittung von den Inbetriebnahmetagen sehr selten. Teilweise war an solchen Tagen bedingt durch den Andrang und die Trägheit des Software-Systeme nur ein einziger Durchgang pro Person am ABAS - Automaten möglich.
Es sollten 4 Jahre vergehen, bis neue ATM - Motivstempel auftauchten und dies war gleichzeitig verbunden mit der Herausgabe einer neuen deutschen Automatenmarke im Oktober 1999.
A22a
Die Deutsche Post
PHILATELIE setzte am 22.10.1999 auf der PHILATELIA `99 mit T`card einen ovalen
Handwerbestempel mit Eigenwerbung im dortigen Sonderpostamt der Filiale 50667 Köln 1 ein.
A22b 22.10.1999
A22c Anlass Herausgabe neues ATM- Motiv im Markenvordruck
A22d Deutsche Post
NEUE AUTOMATENMARKEN
A22e drei Posthornbläser in unterschiedlicher Schattierung als Bildzusatz
A22f Die folgende Postkarte „verschönert“ mit der Sondereintrittstageskarte vom Ersttag besitzt als weitere Besonderheit noch die Nutzung eines Sondereinschreiblabels passend zum Automatenmarkenmotiv.
Zum damaligen Zeitraum gab es vielfältig solche vorübergehend geduldeten und privat induzierten Motivzusätze auf den Einschreiblabeln. Die obige Variante ist folgend noch einmal komplett mit Barcodestreifen solo abgebildet. Der Labelbesteller wollte anscheinend unter dem Begriff „20 Jahre Automatenmarken“ sämtliche Entwicklungsschritte aus der bisherigen deutschen ATM - Szene wohl mit etwas abenteuerlichen Abkürzungen verewigen:
I:K+N;II:K+N24/DBP/Logo;III.
Mein Interpretationsversuch dazu lautet mit I, II und III wurden die bisherigen deutschen Vordruckmotive gekennzeichnet, ferner steht wohl K für Klüssendorf und N für Nagler und N24 für Nadeldrucker
Die Einschreibbesonderheiten mit ATM - Motivbezug werden noch einmal zusammengefasst später vorgestellt unter einem eigenen Menüpunkt der Webseite.
Aber auch das Postamt Berlin Zentrum führte zu diesem Ereignis einen ovalen
Handwerbestempel mit Eigenwerbung der Deutschen Post PHILATELIE.
A23a
A23b 12103 Berlin Zentrum
A23c 22.10.1999
A23d 20 Jahre Automatenmarken
Deutsche Post
A23e Als Bildzusatz Münzwertzeichendrucker
Eine Abstempelung am Postamt vor Ort war nicht vorgesehen .Die Stempelaufträge mussten schriftlich eingereicht werden an folgende Adresse
Deutsche Post AG / Niederlassung Produktion / BRIEF KOMMUNIKATION / Sonderstempelstelle / 10770 Berlin
Gegenüber der anfangs vorgestellten etwas unsauberen Stempelabbildung vom Originalstempel Berlin Zentrum 1999 stammt die obige klarere
Buchdruckform aus dem
Erinnerungsblatt der Post NEUE AUTOMATENMARKEN 2008!
Der Bildzusatz wird lapidar als Münzwertzeichendrucker beschrieben und entspricht sicherlich der Silhouette eines Nagler – Automaten. Beim Nagler N 101 MWZD war aber die Korrekturtaste im zweireihigen Tastenfeld links oben positioniert und nicht wie oben im Automaten- und Stempelbild abgebildet rechts oberhalb. Andererseits hatte der Nagler N 104 Automat 6 Doppelreihen im Tastenfeld und nicht 7 wie im Stempelbild nachzuzählen sind. Vielleicht versuchte der Stempelentwerfer beiden Automaten N 101 und N104 gerecht zu werden und produzierte mit dem Stempelirrtum eine „Zwittertype“, denn immerhin hatte der N 101 wiederum 7 Doppelreihen im Tastenfeld. Zum Vergleich noch einmal die Gerätefronten vom MZWD Klüssendorf 696 und vom Nagler 101.
Klüssendorf Typ 696
Nagler N 101
Auch hier folgend ein Briefbeleg mit Sondereinschreiblabel passend für Berlin
Nachfolgend die Vorstellung des passenden R-Label komplett mit Barcode
Überraschend für die bisherige deutsche ATM – Szene kam ein neuer Motivvordruck bereits im Jahr 2002 und auch hier übernahm die deutsche Post in Eigenregie das Stempelgeschehen.
A24a
Die Deutsche Post AG ermöglichte eine ATM bezogene Ersttagsstempelung der neuen Markendvordruckversion durch Bereitstellung eines
ovalen Werbestempels als Eigenwerbung anlässlich der 14. Internationalen Briefmarkenmesse in Essen am 4.4.2002. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die entsprechenden Ausführungen im Menüpunkt „ ATM - Sielaff“ der Webseite!
A24b 45131 Essen 119
A24c 4.4.2002
A24d Ausgabe von neuen AUTOMATENMARKEN
Deutsche Post
( an dieser Stelle der Hinweis auf die eingeführten „Posthörnchen“ vor und hinter dem Ortsnamen)
A24e Bildzusatz waren 2 skizzierte ATM – Vordrucke
Im vordergründigen ATM – Vordruck wurde das Datum geführt.
Aus dem motivbezogenen
Automatenmarken - Erinnerungsblatt der deutschen Post wurde die untere
Buchdruckversion des Werbestempels entnommen.
Gummiplattenstempel
Buchdruckversion
Ähnlich schon früher vorgestellten Buchdruckstempeln aus dem ATM - Bereich ist auch in diesem Fall das Stempelbild optimal getroffen. Dennoch lassen sich Unterschiede zur Gummiplattenstempelversion finden spez. im Bereich der skizzierten ATM – Vorducke.
Detailbilder: oben Gummistempel- und unten Buchdruckversion
Die Randlinien sind im Buchdruckstempel deutlich betont und während im Gummistempel bei der 2.ATM im Hintergrund links oben noch 4 Linien erkennbar sind, rutscht im Buchdruck die Liniendarstellung auf eine kräftige Linie zusammen mit nur noch drei erkennbaren Strichen.
Nachfolgend noch ein eingeschriebener Luftpostbrief nach Australien mit Ersttagsstempelung in Essen.
Vier Jahre betrug dann der Zeitraum bis zum nachfolgenden Sonderstempel mit ATM – Bezug im Jahr 2006.
A25a
25 Jahre deutsche Automatenmarken waren Anlass genug im Jahr 2006 dieses Jubiläum mit einem
Sonderstempel – in diesem Fall in Rechteckform - zu würdigen. Die Deutsche Post gestaltete sogar ein Novum in der ATM - Geschichte mit einer Sonderganzsache mit eingedruckter ATM zu 55 Cent. Der Sonderstempel und die Ganzsache basierten auf einer Gemeinschaftsinitiative der Arbeitsgemeinschaft RSV und der schon mehrfach erwähnten Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie.
A25b 53111 Bonn
A25c 2.1.2006
A25d Philatelistentreffen in der Beethovenhalle Bonn
A25e Philatelistentreffen „25 Jahre deutsche Automatenmarken“
Bundesarbeitsgemeinschaft RSV
Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A25f stilisierte Automatenmarke 1. Motivvordruck in der 40Pfennig - Wertstufe
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Sonderstempel auf passend illustriertem Sonderumschlag
Die angesprochene Sonderganzsache wird unter einem gesonderten Menüpunkt unter dem Thema
ATM- Ganzsachen später noch einmal vorgestellt.
Die oben genannten Philatelieverbände entschlossen sich zum 13.April 2006 in erneuter Kooperation einen
Sonderstempel - ebenfalls in Rechteckform – zum Philatelistentreffen „Neues von der Briefstation“ mit entsprechender Illustration zu gestalten.
A26a
Ebenso wie drei der vier ABAS – Automaten zur Automatenbriefmarken - Produktion integriert geeignet waren, gab es auch in der Briefstation diese Möglichkeit. Auch in diesem Fall haben wir neben einem
Münzfreistempler auch einen
Münzwertzeichendrucker vor uns und die Automatenabbildung gehört somit zu den ATM – Motivstempeln.
In diesem Zusammenhang verweise ich wieder auf den entsprechenden Menüpunkt „Briefstation“ im Kapitel Automation im
Bereich Briefannahme der Webseite zur ausführlicheren Erläuterung.
A26b 50667 Köln
A26c 13.4.2006
A26d Philatelistentreffen im Brauhaus Sion in Köln
A26e Philatelistentreffen „Neues von der Briefstation“
Bundesarbeitsgemeinschaft RSV
Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V.
A26f Kunde vor einer Briefstation
Auch dazu ein Stempelabschlag auf entsprechendem Sonderumschlag
Im Jahr 2006 setzte sich die Arbeitsgemeinschaft RSV noch ein 3. Mal mit einem
Sonderstempel – ebenfalls in Rechteckform - mit ihrem Gebiet Automatenmarken in Szene, auch wenn diesmal die weiteren Gebiete der ARGE mit Rollenmarken und Markenheftchen im Sonderstempel nicht unerwähnt blieben. Dabei kam es zu einem kleinen Kuriosum.
Die nachfolgende diesbezügliche Stempelvorstellung entstammt der Ausgabe 19/2006
Philatelie Aktuell vom 28.September 2006 der Deutschen Post
PHILATELIE.
A27
In dieser Form kam der Sonderstempel aber nicht zur Ausführung! Vermutlich störte die Post die Abbildung des aktuellen ATM – Motivvordrucks im Stempelbild. In der
Philatelie Aktuell Ausgabe 21/2006 mit Datum vom 26.10.2006 (1Tag vor der Veranstaltung) erfolgte die erneute Abbildung in der Korrekturform.
Sindelfingen ( Int.BM - Börse "25 Jahre RSV und ATM"
Das Stempelbild ist wie folgt korrigiert worden:
A27a
A27b 71065 Sindelfingen
A27c 27.10.2006
A27d Messe Sindelfingen GmbH
A27e Sonderschau „25 Jahre RSV und ATM“
Rollenmarken, Markenheftchen, Automatenmarken
Int. Briefmarken-Börse 27.-29.10.06
A27f stilisierte Automatenmarke 1. Motivvordruck in der 100Pfennig – Wertstufe
Die obige Abbildung demonstriert den passenden Sonderumschlag mit Sonderstempel und ATM zur besagten Int. Briefmarkenmesse in Sindelfingen.
Das nächste ATM- Großereignis war im Jahr 2008 die Einführung zweier neuer ATM – Motivvordrucke
Brandenburger Tor – Berlin und Post Tower – Bonn in alternierender Rollenform. Gleich 5 passende Sonderstempel kamen in Eigenwerbung der Deutschen Post AG, Philatelie zum Einsatz.
A28a
Die Deutsche Post führte in Eigenwerbung in Bonn zunächst oben vorgestellten
ovalen Sonderstempel anlässlich der Erstverwendung der neuen ATM.
A28b 53113 Bonn
A28c 24.10.2008
A28d Deutsche Post AG, Philatelie
Sonderstempelstelle, Postgebäude Bonn in der Endenicher Strasse 106
A28e Erstverwendung 24.10.2008
A28f ovaler Sonderstempel
A28g stilisiert Posttower Bonn im Halbrelief einer Automatenmarke
stilisiert Brandenburger Tor im ATM- Vordruck
Schriftzug Neue Automaten- Postwertzeichen
Es wurde in Bonn noch ein 2. Sonderstempel zum ATM- Motivwechsel in Rautenform eingesetzt.
A29a
A29b 53113 Bonn
A29c 24.10.2008
A29d Rautenform
A29e Deutsche Post AG, Philatelie
Sonderstempelstelle, Postgebäude Bonn in der Endenicher Strasse 106 und
Team- Düren „Erlebnis Briefmarken“ mit Stand im Posttower Bonn
A29f Deutsche Post
Motivwechsel bei Automatenmarken
Skizzen der 2 neuen ATM- Motive und des abgelaufenen ATM- Motivs
In Bonn wurde jedoch noch ein 3. Sonderstempel vorgehalten, der nur für die Umschläge und Pluskarten mit der eingedruckten ATM- Version aus dem sog. ATM- Ganzsachen- Set zur Ersttagsstempelung vorgesehen war.
A30a
A30b 53113 Bonn
A30c 24.10.2008
A30d ovale Stempelform
A30e Deutsche Post AG, Philatelie
A30f Erstverwendung ATM- Ganzsachen- Set
Stilisiertes Ganzsachen- Set mit 5 Belegen davon im Vordergrund je eine Ganzsache
mit ATM- Brandenburger Tor und Posttower Bonn
Die Ganzsachen Sets konnten bei der Versandstelle in dieser gestempelten Version bestellt werden, aber auch der Erwerb am 24.10.2008 bei den stationären Philatelie- Schaltern war ebenso möglich wie bei den eingesetzten Teams „Erlebnis Briefmarken“ und natürlich auf der zeitgleich laufenden Messe in Sindelfingen.
Aber auch Berlin mit seinem bildgebendem Motiv Brandenburger Tor war natürlich am 24.10.2008 mit dem passenden Sonderstempel in Rautenform vertreten.
A31a
A31b 10117 Berlin
A31c 24.10.2008
A31d Rautenform
A31e Deutsche Post AG, Philatelie
A31f 10115 Berlin 4, Chausseeestr.25
12163 Berlin 41, Schloßstr.109
An beiden Poststandorten war nach meinem Kenntnisstand damals im Philatelie- Shop
bzw. durch das eingesetzte Team „Erlebnis Briefmarken“ der Erwerb des Ganzsachen-
Sets möglich und die Abstempelung mit oben aufgeführtem Sonderstempel.
Der 5. Sonderstempel zur Einführung der neuen ATM- Vordruckmotive kam in Sindelfingen anlässlich der Internationalen Briefmarken- Börse zum Einsatz
A32a
A32b 71065 Sindelfingen
A32c 24.10.2008
A32d Rautenform
A32e Messe Sindelfingen GmbH
A32f Deutsche Post
Intern. Briefmarken- Börse 24.-26.10.08
AUTOMATENMARKEN 2008
Neue Automatenmarken mit den Motiven Post Tower und Brandenburger Tor
Das Erinnerungsblatt der deutschen Post herausgegeben zum Anlass
Neue Automatenmarken 2008 demonstriert noch einmal
drei der oben aufgeführten ATM – Sonderstempel in der
Buchdruckversion.
Fortsetzung folgt