Deutsche Postautomation

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ATM und Versandstelle für Postwertzeichen


Es handelt sich um ein höchst interessantes Thema im Bereich der deutschen Automatenbriefmarken. Sicherlich ist die Abhandlung der einzelnen Gerätetypen , wie sie dem Postkunden auf der Strasse und im Postamt zum Bezug von Automatenmarken zur Verfügung stehen,  die wesentliche Basisbetrachtung im deutschen ATM- Geschehen, aber die Bezugsquelle  der Versandstelle hat wichtige  weitere und auch  eigenständige Aspekte im Thema der deutschen Automatenbriefmarke.

Es gab ja sogar deutsche Automatenbriefmarken im Gerätetyp  Nagler N104 im Sanssouci- und Posthornmotiv, die in 5er Wertstufen nur bei der Versandstelle erhältlich waren und nie an Ortsgeräten einprogrammiert waren. Die Erklärung lag eigentlich immer in der Präsenz der Versandstelle auf philatelistischen Messeveranstaltungen mit mehreren Geräten und unterschiedlichen Motivbelegungen und fehlerhafter Programmierung. Bei pausenlosem Andrang und noch der eingeräumten Möglichkeit der angebotenen Abgabe auch von ATM in Einzelwertstufen und dies auch noch in unterschiedlichen Mengen teils auch mit zugehörigen Quittungen waren nicht beabsichtigte ATM- Produkte das Ergebnis. Später konnten dann an der Versandstelle in Weiden  für jedermann zugänglich diese Programmierexoten nachbestellt werden  ( s. auch Kapitel Nagler N 104). Das traf für die fehlerhaften Naglerausgaben nicht aber auf den Sielaff- Irrtum in Essen 2002 zu. Aber jetzt erst einmal der chronologischen Reihe nach.

Zum Zeitpunkt der ersten deutschen ATM- Ausgabe gab es in Deutschland drei Versandstellen der dt. Post mit Frankfurt, Berlin und Weiden. Nur in Weiden fand die Produktion der Automatenbriefmarke ( s. auch Kapitel  Klüssendorf   631) statt.


                                                    

                                     Die neu eröffnete Versandstelle wurde damals begrifflich synonym als ATM- Versandstelle
                                            geführt, wie es auf der Berliner Ganzsache mit ATM- Zudruck  zum Ausdruck kommt. 

Bestellungen zur Automatenmarke wurden von Frankfurt und Berlin teils direkt nach Weiden weitergeleitet oder der Postkunde erhielt ATM- Bestellscheine zur direkten Order in Weiden und ein freundliches Erklärungsschreiben dazu von der Versandstelle Frankfurt. (s.Abb. 1)


                               
                 
                                      Abbildung 1. Schreiben aus Frankfurt mit Hinweis auf Weiden vom 14.04.1981


Das traf auch für die ausländischen Postkunden zu. Für diese Kunden und die registrierten ausländischen Abonnenten für deutsche Postwertzeichen gab es ein 6-sprachiges Infoblatt und das sinnigerweise nicht in Weiden sondern nur in Frankfurt. Der dazugehörige Bestellschein war dann 3-sprachig  verfasst. Auch nur dieses internationale Informationsblatt war damals im Gegensatz zum  rein dt. Bestellformular illustriert mit Abbildung von 3 Automatenbriefmarken in den Wertstufen 60, 210 und 280 Pfg. (Abbildung 2)
                                                                      
                                                   

                                                            Abbildung 2 zeigt noch den französischen Text

Bestellt werden konnten die aufgeführten Einzelwerte in unterschiedlichen Mengen aber auch das komplette Satzangebot zu 17DM40Pfg jeweils nur in postfrischer Ausführung.
In der Abbildung 3 wird ein internationaler Bestellschein von 1980 vorgestellt. Die rein dt. Ausgabe war ähnlich in der Ausführung ohne französischen und englischen Begleittext.


                                   


Die Satzware wurde in Versandstellentüten ausgeliefert, die zugeklebt mit Datumstempel und Personalkennziffer versehen waren. Es gab auch Stempel z.B. für 100Stück 10Pf-Werte.
Aus dem Bestellformular sind die Ausgabewertstufen gut  erkennbar aufgeführt.
 Ich verweise auch auf das Kapitel Klüssendorf Gerät 631.
                                              

In Ergänzung zum Artikel Klüssendorf 631 noch einmal ein Foto aus der Weidener ATM- Produktion mit den 11 großen Klüssendorf  -631 - Automaten , die bis ca. August 1982 benutzt wurden.

                                                           
Eine Mitarbeiterin begutachtet die Marke in der Auffangschale und deutlich sieht man rechts oben die rot markierte Taste zum Abruf eines Tastensatzes, der in diesem Fall auch logischerweise in der Bestückung dem Versandstellensatz entsprach (Privatfoto P. Bartmann).
Zur neuen Gebührenperiode 1.7.1982 gab es bei der Versandstelle einen neuen Auftragsschein für die neuen Automaten – Postwertzeichen.

                                                               


Angeboten wurden die neuen Ersatzwerte als kompletter Satz zu DM 10,70 oder die Einzelwerte daraus zu 20, 70, 110, 130, 190, 250 und 300Pfg. Die verbleibenden „Altwerte“ zum Geräte – und damit Tastensatzsatz  wurden in ihren alten Bestellnummern zusätzlich aufgeführt. Entfallen waren die ATM- Werte zu 40, 90, 140, 150, 180, 210 und 230 Pfennig.

Zum 27.9.1082 wurde von der Versandstelle auf ihrem Auftragsschein zu den Automaten – Postwertzeichen die Bezugsmöglichkeit zwischen 5-und 9995 -Pfg.- Werten offeriert unter der gleichzeitigen Ankündigung, dass ATM aus der Versandstelle nur noch durch Schalterwertzeichendrucker ( Klüssendorf 651 ) hergestellt werden. Die Versandstellen - ATM wurden nur noch also  in der Drucktype II hergestellt und ausgeliefert!  Der Gerätetyp 631 hatte dort ausgesorgt ( s. auch Kapitel  Klüssendorf 631 und 651).


                                           


Aus dem Riesensatz bis DM 99,95 bot nun die Versandstelle  erstmals einen Auswahlsatz  in 5er Wertstufen an zu 5, 55, 65, 85 und 135 Pfg., der im Michelkatalog als Versandstellensatz 4 geführt wird. Auch die alten Versandstellensätze wurden mit angeboten.

Ab 1984  vereinfachte die  die Versandstelle Weiden ihren Auftragsschein zur Zusendung von Automaten-  Postwertzeichen.

                                            


Einzelne Sätze wurden nicht vorgeschlagen zur Auswahl. Man überließ es dem Postkunden  eine Auswahl aus dem Spektrum bis 99,95 DM in 5- Pfennig- Schritten zu treffen.
Nach einer relativ langen Zeit von 1982 bis 1986 kam erst mit der neuen Berliner Automatenmarke Bewegung  in mehrfacher Hinsicht in das dt. ATM- Geschehen. Die Versandstellen durften ab 1.2.1987 neben Weiden nun auch selbst in Berlin und Frankfurt ATM drucken und anbieten ( s. a. Kapitel SWZD Klüssendorf 631, 651 und 829) und dies auch an ihren öffentlichen Verkaufsstellen in Berlin- Goethestrasse, Frankfurt- Zeil und Weiden mit Außenstelle Regensburg.  Ab 4.5.1987 war neben der grünen altbekannten bundesdeutschen ATM auch die neue Berlin Ausgabe erhältlich bei allen 3 Versandstellen.

Es gab ab 1987 unterschiedlich neue Auftragsscheine für ATM  Berlin und Dt. Bundespost
                              

Auftragschein für ATM Ausgabe Bundespost Berlin 1987 mit 2 Versandstellensätzen. Der 1. Auswahlvorschlag der Versandstelle entsprach dem Tastensatz, die 2. Auswahl  den am häufigsten gewünschten Werten aus dem Spektrum der SWZD. Einzelwertwahl zusätzlich.

                                 

Der Auftragschein ATM Bundespost zeigt meines Wissens nach erst jetzt 1986/87 im Auswahlsortiment den kompletten Versandstellensatz 3 nach Michel an, der dort schon 1982 so aufgeführt wurde. War zwar ( s. vorne ) so aufgelistet aber in 2 getrennten Positionen.
Die 1. Auswahlvorschläge unterscheiden sich jeweils in den Wertstufen 20 und 40 Pfg.

Mit der Portotarifänderung vom 1.4.1989 kamen neue Auftragsscheine der Versandstellen .

                               

                                   ATM- Auftragsschein für Berlin mit 2 neuen Versandstellensätzen und Einzelwertangebot.
                                                 Die Satzauswahl 1 Berlin hat den 20Pfg. Wert zusätzlich  zur Bundausgabe.

                               
      

                                    Hier das Pendant zum 1.4.1989 der dt. Bundespost mit ihren neuen Versandstellensätzen

Bei den Angeboten spricht die Post ausdrücklich im Auftragsschein Bund und Berlin von den Ergänzungswerten im Ausgabespektrum der Münz- Wertzeichendrucker zum 1.4.1989.

Zur neuen Portophase ab 1.4.1993 entfiel ja mittlerweile die eigenständige Berlinausgabe.
Die Versandstellen reagiertem mit neuen Auswahlvorschlägen und nannten ihre Automaten- Postwertzeichen  abgekürzt APWz in den neuen Auftragscheinen zur Bestellung.
           
                                                        
  
Wir befinden uns noch im „ grünen  ATM- Bereich“. Im Michelkatalog firmieren die beiden Auswahlvorschläge mit den oben aufgeführten Werten als Versandstellensätzen  7 und 8.

Ich möchte auch weiterhin möglichst die etwas aufwendige Darstellung  Versandstelle und Automatenpostwertzeichen beibehalten, um an Originalvorlagen ( so weit vorhanden), die Entwicklung  authentisch auch für Neuinteressierte  nachvollziehbar zu machen.

War also in der Vorratsliste März 1992 obiger Auftragsschein noch aktuell, kündigte sich in der Aprilliste  1992 die Nagler- ATM an. Die Versandstelle spricht von „ leicht abweichenden Wertstufenziffern“ im Gegensatz zum Klüssendorfdruck und arbeitet zur Verdeutlichung diesmal mit Abbildungen.
                            

 

In den Auswahlvorschlägen hat sich  keine Änderung ergeben wohl aber in der zusätzlich aufgeführten Naglerausgabe. Spez. verstärkt gezeichnetes „DBP“. Logischerweise bleibt der Michelkatalog hier mit Nummerierung 7 und 8 in den Versandstellensätzen und führt die Naglerausgabe nur als eigene Gruppierung an. Nagler- ATM nur in 10 Pfennigschritten!

Mittlerweile kündigte sich nach 13 Jahren ein neues bundesdeutsches ATM- Motiv an mit der Ausgabe zum 19.5. 1993 „ Schloß Sanssouci“. Im Abo- Journal des Sammlerservice der Deutschen Bundespost Postdienst „unser Hobby“ wurde bereits in der Ausgabe 2/92 ein Artikel dazu vorgestellt. Ab Februar 1993 gab es erstmals sogar farbige Auftragsscheine.

                                                       
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         
                                                                                                             
Die vorgeschlagene Auswahl als Versandstellensatz hatte eine neue Zusammenstellung und firmiert als VS 9 im Michel im grünen ATM- Vordruck und bei Sanssouci- Vordruck als VS1. Naglerwerte natürlich wieder nur in 10 Pfennigschritten bestellbar und erhältlich.

In der Vorratsliste der Versandstellen kündigte sich im August 1993 der neue Nagler  N 104 mit Nadeldruckerausstattung an.

                                                                
Die Zusammensetzung der vorgeschlagenen Versandstellensätze war wie leicht erkennbar für alle 5 Möglichkeiten  gleich ( 2x Motiv, 3x verschiedene Drucker im Wertzeilenaufdruck). N24 ATM auch nur in 10Pfennigschritten möglich von 10 bis 9990.

Ab April 1994 bewarb die Versandstelle nur noch Motiv Sanssouci in den drei möglichen Druckvarianten  ( Klüssendorf,  Nagler N101 und Nagler N 24).
                         
Die „grüne ATM“ war bestellmäßig verschwunden und die Versandstelle kündigt hier den Rückzug der Typenraddrucker an. Der dazugehörige Bestellschein  war ohne Änderung im Spektrum der angebotenen Auswahlsätze mit 14,30 DM Gesamtbetrag für Auswahl 1 (80, 100, 200, 300, 350 und 400Pfg) und Auswahl 2 mit 6,00 DM Gesamtbetrag (100, 200, 300Pfg).

In diese Zeitphase fällt auch eine im Michelkatalog aufgeführte Besonderheit. Die Verkaufsstelle Frankfurt- Zeil der Versandstelle schloss 1994 ihre eigenen Verkaufsschalter! Durch Rationalisierung wurde der Versandstellenverkauf in die regulären Postschalter (29 bis 32) integriert. An diesen Schaltern war mittlerweile EPOS 2 ( später 92) installiert. Da auch das ATM – Angebot bis Juni 1997 im Versandstellenverkauf im Postamt möglich war, konnten auch Computerquittungen über ATM- Bezug angefordert werden ähnlich dem Ausnahmevorgang in Münster vom 1.12.1988 bis 7.3.1989 ( s. Kapitel SWZD 651 u..892). Dieser Vorgang war auch in Frankfurt nicht online geschaltet zwischen SWZD- und EPOS-system. Eine PC-Quittung mit ATM- Hinweis war nur durch manuelle Eingabe möglich und erscheint daher in verschiedenen Varianten und Abkürzungen  und war auf das Wohlwollen des Postbeamten angewiesen!


                                              



Je nach Bezugsjahr variieren  die Quittungen im Verlauf über „ Postdienst“ und „Deutsche Post AG“ und später mit und ohne „Grußtext“. Eine detaillierte Zusammenstellung würde das schon reichhaltige Kapitel „ATM und Versandstelle“ an dieser Stelle sprengen und kann einmal extra ausgearbeitet dargestellt werden zu einem späteren Zeitpunkt.

Zum Dezember 1996 liefen die jahrzehntelangen Vorratslisten der Versandstelle in altbekannter Form aus. Die Nachfolge trat zum 4. Quartal 1996 eine DIN A 5 Broschüre an unter dem Begriff „Postwertzeichen direkt“ – ein aktuelles Angebot vom Sammler- Service der Deutschen Post AG.


Zur Portotarifänderung  am 1.9.1997 gab es im neuen Erscheinungsbild der Versandstelle neue vorgeschlagene Auswahlsätze. Die Bezeichnung der Michelversandstellensätze differieren naturgemäß, können aber schnell nach Datum und Type und Wertstufen gefunden und zugeordnet werden.


                                                             
                                                              

Bevor es zur Änderung im Wertzeilenaufdruck mit Einführung des Posthornlogo am 8.3.1999 kam, wurde durch Maschinenwechsel in der Bundesdruckerei von waagerechter alter auf senkrechte neue Nummerierung rückseitig umgestellt. Auch diese Änderung im Automaten- Postwertzeichenbereich wurde dem Sammler als Bestellmöglichkeit der Versandstelle angeboten. Dabei wurde  die neue ATM  in der Type N24 im Spektrum 10 bis 9990 Pfennige nur noch mit senkrechter neuer Nummerierung offeriert.

Die alten Auswahlsortimente 6 und 7 aus der Portotarifänderung zum 1.9.1997 in der Sanssouci- Variante  Typ Klüssendorf und Typ Nagler N101 konnten bis zum 30.10.1998 sogar noch nachbestellt werden.
                                                    
Kurz vor dem 30.10.1998 gab die Versandstelle auf einem  neuen Bestellformular noch einmal kurzfristig die Gelegenheit Klüssendorf  und Nagler N101 Automatenpostwertzeichen in den angepaßten Auswahlsätzen vom 1.9.1997  und im Nagler N 24 Druck auch die  neue Nummerierungsvariante zu bestellen.

Wieder relativ kurzfristig  bot die Versandstelle für ihre Kunden die Umstellung auf „Posthörnchen“ im Wertzeilenaufdruck zum 8.3.1999 an. Eine Änderung der vorgeschlagenen Auswahlsätze war nicht zu verzeichnen, wohl wurde aber eine neue Druckergeneration von Nagler im Versandstellenbereich eingesetzt!

Der Naglerdrucker N709 war allein für den Versandstellendruck vorgesehen, besaß vier Druckwerke, war PC gesteuert und auf 5Pfennigschritte programmierbar. Allein diese Aufzählung in einem Gerät macht schon Fehlprogrammierungen im Wertaufdruck grundsätzlich menschlich verständlich und bei verschiedenen Motivvorlagen ( Sanssouci und Posthorn) wahrscheinlich.

                                          

                                           Nagler N 709, Versandstellendrucker für Automaten- Postwertzeichen

Die Versandstelle erhielt 5 Nagler N 709 Drucksysteme. Die Bedienung war zwar  möglich über die Tastatur, aber ansonsten  war die online- Steuerung über PC vorgesehen..
Es konnten vier unterschiedliche Aufträge an vier verschiedene ATM- Nadeldrucker pro Gerät  eingegeben werden auch in 5 Pfennigschritten. Hier liegt schon  eine Fehlerquelle begründet, besonders in Übergangszeiten mit unterschiedlichem Markenvordruck und differentem Wertzeilenaufdruck selbst bei der Versandstellenbestellung.
Der Nagler Automatenpostwertzeichendrucker N 709 wurde nicht auf Messeveranstaltungen eingesetzt.
Der Bestellschein zum 8.3.1999 zeigte anschaulich altes und neues Druckbild und bot die schon bekannten Sets an. Einzelwertbestellung war möglich mit besonderem Hinweis.

                              
                    

Wie im Kapitel Nagler N 104 beschrieben, kam es während der „IBRA 99“ am Versandstellenschalter zur irrtümlichen Abgabe von Sanssouci- ATM mit Logo DBP in 5 Pfennigwerten. Der sog. “IBRA-Irrtum“ wurde seitens der dt. Post im Mitteilungsblatt Nr.23/1999 vom 6.5.1999 sanktioniert und eine offizielle Bestellmöglichkeit in Einzelwerten über die Versandstelle Frankfurt schriftlich oder telefonisch eingeräumt. Es erfolgte nie dazu ein spez.  ausgedrucktes Bestellformular auch nicht für Satzauswahl in „Streifbandporto“. Dieser Produktionsfehler sollte wohl möglichst auf „kleiner Flamme“ gehalten werden.
Bereits Ende August 1999 kündigt dagegen die Niederlassung PHILATELIE der dt. Post schon den ATM- Wechsel mit „Posthornmotiv“ an und bot dazu zusätzlich ein Erinnerungsblatt an unter dem Motto „ 20 Jahre Automaten- Postwertzeichen“ mit einem Preis von 8,-DM. Ferner waren in diesem Zusammenhang Restbestände von Satzware Klüssendorf und Nagler erhältlich (siehe dazu Kapitel Klüssendorf 696 und Nagler N101 und N104)! Offeriert wurde dies mit einem aufwendigen  Jubiläums- Bestellschein 20 Jahre ATM.
                                         

                                  Rückseitig war die Bestellung für Einzelwerte und Erinnerungsblatt vorgesehen:
  
                                                              
Wie wir aus dem Kapitel Nagler N 104 wissen, konnte die dt. Post  nicht bis März 1999 die Umrüstung in allen Geräten auf „Posthornlogo im Wertzeilenaufdruck“ gewährleisten. Auch mit Einführung der neuen „Deutschland- ATM mit  Posthornmotiv“ zum 22.10.1999 fanden noch Wertzeilendrucke mit DBP- Logo auch auf neuem ATM- Vordruck statt. Auch hier gestattete die dt. Post eine Bestellmöglichkeit bei der Versandstelle selbst in 5Pfennigschritten ohne dafür allerdings hinweisende Bestellscheine zu fertigen!
Auf telefonische und schriftliche  Anfrage wurde nach meinem Kenntnisstand  dies „stillschweigend“  noch bis zum Jahr 2002 geduldet und ausgeführt, auch wenn ansonsten nur noch Auswahlsets im Bestellangebot  der Versandstelle mit Posthornlogo im Wertzeilendruck auf Motiv Sanssouci und Posthorn  aufgeführt waren!


Im Oktober 2000 machte die Versandstelle der Dt. Post in einer Sonderaktion auf die auslaufende DM- Phase aufmerksam und empfahl zur Komplettierung die Nagler – Sets in der bekannten Zusammensetzung von 100, 110, 220, 300, 400 und 440 Pfg. ( Setpreis 15,70DM) in den Motiven Sanssouci und Postemblem.

           
                             

Am 3.5.2001 kündigte die Dt. Post in ihren philatelistischen Informationen „Philatelie Aktuell“ ( Nachfolgeorgan des Amtsblattes für die alleinige Philatelisteninformation) die neuen Sielaffdrucker mit ihren Möglichkeiten im Rahmen der Euroumstellung an. Bereits in der Folgeausgabe wurde der Sielaffdruck vorgestellt auch im Vergleich zur Naglerausgabe.

                                          

Es fogte ferner eine Geräte- Kurzbeschreibung mit der Bildschirmbelegung  (1 und 2 ) für die 10 Festwerte und die Bestellnummer  für den  Versandstellensatz, der in dem Fall dem Gerätesatz entsprach mit den Werten zu 10, 20, 50, 100, 110, 220, 300, 440, 500 und 690 Pfennigen. 

                             


In einer erneuten Sonderaktion der Niederlassung Philatelie der dt. Post wurde Ende Juni 2001 dann die Bestellung für ATM in alter Nagler- und neuer Sielaff- Version beworben.

                               

Auffällig ist hier schon der 2. Sielaffsatz mit DM- Wert 7,20 unter der Bestellnummer 06801P bereits ab Juni 2001 ( s. auch Kapitel – Sielaff ). Vermutlich auf Kritik der Sammlerschaft gab es zum Auslaufen der DM- Phase eine Nachbestellmöglichkeit im Januar 2002 (!) nicht nur des Sets zu DM 24,70 sondern auch die Möglichkeit der Einzelwertbestellung von DM- Werten aus dem Satzspektrum und dabei wurde der rare DM 6,90 Wert aus dem ersten Sielaffsatz noch einmal angeboten! Es tauchte noch ein kleines DM- Set erstmals im Januar 2002(!)   auf  ( im Michel unter VS 3 aufgeführt) dessen Spektrum im großen Set enthalten war mit den Werten 100, 110, 220, 300 und 440 Pfennigen mit Setpreis zu 11,70DM.

                         
     

Die Rückseite zum obigen Bestellschein offerierte dann auch im Versandstellenbereich die vollzogene Euroumstellung zum 1.1.2002. Auch hier war eine Einzelwertbestellung aus dem Satzspektrum möglich aber ebenfalls  unter Hinweis, dass Quittungen auch hier nur für Sets möglich sind. Die Setquittungen dokumentierten noch rückwirkend den Ersttag der Euroeinführung.
                     


Im Postwertzeichendirekt Angebot der Dt. Post Philatelie von I/2002 mit Gültigkeit bis zum 31.März 2002 wurden – vermutlich auch um Restbestände aufzulösen- noch die Naglersätze der Versandstelle mit Posthornlogo im Wertzeilenaufdruck auf Sanssouci- und Posthorn- Motiv angeboten Ferner  die Sielaffdrucker im Wertzeilenaufdruck Posthornlogo und Eurozeichen jeweils auf ATM- Posthornvordruck.

                               
         
Wie schon im Kapitel Sielaff näher ausgeführt, kam es bereits zum 4. April 2002  zum neuen ATM- Vordruck  mit dem Motiv Briefkasten. Auch hier gestaltete die Versandstelle zum zweiten mal persönliche Bestellscheine für die ihr bekannten Kunden. Wieder war auf diesem persönlichen Reservierungsformular die Möglichkeit der Einzelwertbestellung aus dem ATM-  Satzspektrum gegeben (in dem Fall aber wieder ohne Quittungsmöglichkeit).
Diese Angebotesliste kam aber erst Mitte April 2002, dennoch wurde der Ersttag Motiv Briefkasten mit entsprechendem Quittungsdatum nachträglich bei Set- Bestellung bestätigt.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

Rückseitig wurde die Nachbestellung im Sielaffdruck ( Nagler aber ab nun nicht mehr erhältlich) ermöglicht auf ATM- Posthornmotiv in DM- Sets ( groß und klein) und die Euroausgabe im Wertzeilenaufdruck neben dem großen und kleinen Set auch Einzelwertstufen aus dem großen Satzspektrum.
        
                      

Interessanterweise lief damals die ATM- Werbung  wieder über die Niederlassung in Frankfurt.

Zeitgleich wurden noch 2 Erinnerungsblätter zur ATM- Geschichte angeboten:
„20 Jahre Automatenpostwertzeichen“ und „Automatenmarken- von der D-Mark zum Euro“.

              



In einer Sonderaktion startete die Abteilung Philatelie der Deutschen Post  AG  März 2003 einen Abverkauf  als „letzte Chance“ zum Erwerb der Automatenmarken im Motiv „ Emblem Deutsche Post“. Die dazu verwendeten Briefumschläge waren werbemäßig entsprechend gestaltet.

                      
          Diese passend gestalteten Umschläge sind eine reizvolle Ergänzung einer ATM- Sammlung unter Motivaspekten.


                                   

Der oben aufgeführte Versandstellensatz 3 war eine relativ wenig beachtete  Ausgabenvariante der Deutschen Post AG in Weiden zum 1.1.2003. Das Spektrum wurde auch nicht in den Angebotslisten langfristig „mitgeschleppt“, wie es sonst üblich ist. Die mitgelieferte Satzquittung weist als Automatennummer eine 10stellige Null-Zahlenfolge auf, die bei der Versandstelle ebenso anzutreffen ist  wie das gänzliche Fehlen  einer Kennzeichnung.

Die neuen Euro- Wertstufen zum 1.1.2003 wurden im Angebot Anfang 2003 seitens der Post auch im Versandstellenangebot  berücksichtigt.

              

Der „Kleine EURO-Set-Satz“ zu 5,64 aus der Angebotsliste  Januar 2003 wurde im neuen  Wertespektrum angeboten und hatte Quittungsdaten ebenfalls vom 2.1.2003. Vom gleichzeitig angebotenem neuen „Großem EURO-Set  Briefkasten“ datiert die früheste mir bekannte Quittung der Versandstelle vom 3.3.2003.

Dabei wurde bei korrekter Endsumme (Euro 5,64) im Kleinen EURO-Set „Briefkasten“ die höchste Wertstufe fälschlicher Weise mit Euro 2,30 statt 2,20 ausgedruckt s. handschriftlicher Vermerk.

Im Angebot „Philatelistische Sammlerstücke für Kenner“ aus dem Oktober 2004 war der oben aufgeführte kleine Druckfehler ausgemerzt, wie das folgende Angebot zeigt.


          


Das Jahr 2005 brachte neue Zusammenstellungen im Zusammenhang mit der Postgebührenänderung auch in den ATM- Versandstellensätzen, die in der folgenden Abbildung dargestellt sind.


                              
Die angeführte Ziffer 37 darf nicht verwirren. Aus dem Angebot der Versandstelle Weiden vom 6. April 2005 war die Offerte  zu den Automaten-Postwertzeichen „Briefkasten“ das fortlaufend  nummerierte  37. Angebot. Interessant dabei das erstmalige Ergänzungs-Set mit den ausgefallenen Wertstufen zu 0,04, 0,08, 0,12, 0,60 und 1,65 Cent und einem Setpreis von Euro 2,49.

In einer speziellen nachträglichen Offerte der Versandstelle Weiden der Deutschen Post AG vom 23.05.2005 wurde dieses  Ergänzungs-Set noch einmal  gesondert herausgestellt und  die sinnvolle Zusatzfrankierung mit diesen Ergänzungswerten am Beispiel des neuen Portoentgeldbetrages für Büchersendungen und Warensendungen aufgelistet.
                                        

Hier sollte also insbesondere für Geschäftskunden mit den besonderen Werten das eventuell noch eingelagerte vorhandene Spektrum  in der „Portokasse“ mit den passenden Entgeldwerten  für den Versand von Bücher- und Warensendungen ergänzt werden.

Zum I. Quartal 2006  bot die Versandstelle im Bereich Automaten-Postwertzeichen neue Zusammenstellungen an, wie die folgende Abbildung zeigt.

         

Das Spezialangebot aus dem IV. Quartal 2006 war fehlerhaft beschrieben.

             
             

Im „ Kleinen EURO-Set Briefkasten“  wird bei korrektem Endpreis zu EURO 5,55 noch die Wertstufe 1,44 angeführt und nicht wie korrekt und ebenso ausgeliefert zu 1,45 EURO.  Der Druckfehlerteufel steckt also auch bei offiziellen Listen im Detail und sollte bei Recherchen beachtet werden.
Die Angebotsliste  Postwertzeichen direkt der Deutschen Post AG vom III. Quartal 2006 brachte allerdings die völlig korrekten Angaben auch im Vergleich der Bestellnummern und listet nun den korrigierten Wert des Automatenpostwertzeichens wieder mit Euro 1,45 auf.

     

Interessanterweise gab es aber noch im April 2006 einen Ergänzungswertsatz  der Versandstelle, der aus dem Rahmen fällt, wenig beachtet wurde und preislich wohl der „Sanierung“ der Deutschen Post AG diente. In der Liste vom III. Quartal 2006 war im „Ergänzungs-Set“ dann der Wert zu Euro 4,30 nicht mehr enthalten!

             


Die Versandstellenquittung über EURO 9,15 mit Datum vom 21.04.2006 ist in diesem Fall nicht mit einer „Null-Ziffernfolge“ ( s. oben ) sondern in der zweiten auftretenden Variante ohne jegliche Kennziffern bezüglich Automat bzw. Standort!

Grundsätzlich interessant in diesem Zusammenhang sind ebenfalls die unterschiedlichen Quittungsformate. Während die Sielaff- Strassen- Automaten Quittungen im „Lang“format beginnend ab Mai 2002 abgeben, sind die diesbezüglichen Versandstellenquittungen  im „Kurz“format geblieben, wie sie  ab Mai 2001 anfänglich  üblich  waren!

Bezüglich der Versandstellenangebote ergab sich dann bis zur Ankündigung des relativ spektakulären Motivwechsels  mit „Brandenburger Tor und Posttower“ im September 2008 im Automatenmarkenangebot keine Änderung mehr im Vergleich zur Liste III. Quartal 2006.


          


Das Informationsmaterial zum Motivwechsel der deutschen Automatenmarke verschickte die Versandstelle in einem  motivbezogenen Sonderumschlag, mit zusätzlich eingedrucktem Postwertzeichen im ATM-Briefkasten-Motivdruck in der 90 Cent Wertstufe  als „Plusbrief“ und lieferte damit eine überraschende ATM- Ganzsache für die interessierten Sammler.


Den Motivwechsel  bei den Automatenpostwertzeichen begleitete die Deutsche Post AG mit einem erheblichen Werbeaufwand und mit einem umfangreichen Angebot. Ferner war  der Ersttag vom 24.10.2008  mit dem philatelistischen  Großereignis der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen vom 24. bis 26. Oktober 2008 verknüpft.


                                                                      



Die Ausgabe 18/2008 der Philatelistischen Information der Deutschen Post AG mit Datum vom 11.September 2008   beinhaltete  allein  9 Seiten  und informierte  zu diesem ATM- Motivwechsel ausführlich bezüglich Marken, Sonderstempel und ATM-Ganzsachen-Set! Auch die Postämter, die am 24.10.2008 bereits auf Motiv Brandenburger Tor und Posttower  umgerüstet wurden, waren nicht nur angekündigt und aufgelistet, sondern sogar jeweils die Kennzahl der Automatenquittung  aufgeführt. Für Abonnenten der Versandstelle wurden wieder persönliche  Bestellscheine  versendet, wie dies von früheren ATM-Motivwechseln bekannt war.


 

Gegenüber früheren ähnlich gelagerten Aktionen der Deutschen Post AG waren allerdings keine persönlich-individuellen Einzelwerte vorab bestellbar, sondern jeweils 2x5 Werte von postseitig vorgeschlagenen  10 verschiedenen Wertstufen  von Euro 0,45 bis Euro 2,05!  Diese Werte waren motivgemischt, während die Tasten- und Ergänzungssätze gleich ob „Posttower“ oder „Brandenburger Tor Berlin“  im Motivvordruck einheitlich ausgeliefert wurden. Wie sich später herausstellte, vereinfachte sich die Versandstelle der Deutschen Post die Produktion dieser einheitlichen Sätze durch besondere Vordruckrollen in denen nur ein Motiv entweder „Posttower“ oder „Brandenburger Tor Berlin“ geführt wurde! Dies weicht von den standardgemäßen Vordruckrollen in den Orts-Sielaff-ATM-Automaten mit wechselnder Motivvorgabe also ab.

Auch ein aufwendig gestaltetes  ATM-Ganzsachen-Set  stand bereits zum Ersttag des Motivwechsels zur Bestellung zur Verfügung ebenso ein dazu passendes Erinnerungsblatt.

      

Gleichzeitig wurde die Nachbestellfrist für das alte „Briefkasten“- Motiv bis zum 31.12.2008 begrenzt  und noch entsprechende Sets angeboten.

Die Umstellung  auf die neuen Automatenmarkenmotive ab Oktober 2008 brachte in den Ortsautomaten  der  Münzwertzeichendrucker eine Vielfalt an Wertdruckvarianten, die in der Abhandlung  im Kapitel ATM und MWZD Typ Sielaff  vorgestellt werden. Aber auch das Angebot der Versandstelle war, wie schon oben erwähnt und im persönlichen Bestellbogen vorgestellt, recht vielfältig.

Besonderheiten ergaben sich auch durch den Einsatz von 5 verschiedenen  motivbezogenen Sonderstempeln und durch die örtliche Präsenz der Versandstelle durch die Niederlassung Philatelie  der Deutschen Post AG Weiden mit einem Messeteam in Sindelfingen und mit sog. Erlebnis- Briefmarken- Teams in Bonn und Berlin.

Ich möchte dies einmal an den Variationen im ATM- Ganzsachen- Set vorstellen. Zunächst einmal konnte das Set natürlich mit dem spez. ATM-Ganzsachen-Set- Sonderstempel in Weiden bestellt werden ohne Quittungsbeleg, aber zum Beispiel auch persönlich beim Messeteam in Sindelfingen  erworben werden.

Durch die Scannung im Barcodeverfahren oder Eingabe der Bestellnummer erfolgt  die Kassenbuchung. Der integrierte Kassendrucker bestätigt die Buchung und in diesem Fall z.B. mit einer ATM- bezogenen Ersttagsquittung  durch das Messeteam 5 aus Weiden in Sindelfingen am 24.10.2008!
         
                   






Der Erwerb am Philatelieschalter der Niederlassung Philatelie der Deutschen Post AG in der Filiale 10115 Berlin 4 ermöglichte den direkten Abschlag des dortigen ATM- Sonderstempels, aber die dortige Kassenquittung zeigt einen anderen jedoch ebenfalls ATM- bezogenen Ausdruck zum Ersttag.
    
                


Beim Erlebnisteam in Bonn im Post Tower konnte ebenfalls der dortige ATM- Sonderstempel zum Motivwechsel mit der folgenden Abbildung dokumentiert werden. Die zugehörige Kassenquittung entspricht wieder der üblichen Programmierung des Philatelieschalters der Versandstelle aus Weiden und auch hier eine Ersttagsquittung. Die Quittungsprogrammierung nennt in diesem Fall Frau Höver vom Erlebnisteam der Niederlassung Philatelie.
   
                        



Einen vierten möglichen ATM- Sonderstempel möchte ich dazu passend wieder aus Sindelfingen vorstellen mit entsprechender Ersttagsquittung. Ferner wurden in dieser Beispielserie nicht nur mögliche spezifische ATM- Quittungen der Verkaufskassen vorgestellt sondern auch 4 der 5 ATM- Sonderstempel zum 24.10.2008 und das komplette ATM- Ganzsachen- Set.
  

                

Der aufmerksame Betrachter sieht ferner 4 Ersttagsquittungen zum ATM- Ganzsachen- Set mit drei unterschiedlichen Steuerberechnungen! Dabei schlägt Berlin für mich gänzlich aus dem Rahmen. Vielleicht findet sich ein sachkundiger Leser, der hier zur finanztechnischen Buchung die entsprechenden Erklärungen nachliefern kann.


Das ATM- Ganzsachen- Set wurde grundsätzlich bei Vorbestellung durch die Versandstelle Weiden ohne Quittung ausgeliefert. Demgegenüber wurden die Bestellmöglichkeiten aus dem Bereich der Automatenmarken-Sets in der Regel auch mit Ersttagsquittung der Versandstelle beliefert.
Ich verweise hier noch einmal auf die Handhabung mit „kleiner ATM- Quittung zu den Sielaff- Automatenmarken- Sets“ seit 2002 durch die Versandstelle im Gegensatz zu den „großen Automatenquittung“, die an den Ortsautomaten üblicherweise erhältlich sind.

                




Die Abbildung des Posttower-Motivs ist im Kontrast verstärkt, da die mitgelieferte Versandstellenquittung  vom Ersttag leider relativ druckschwach war. Auch hier ist eine rasche Kopierung zu empfehlen, um die Dokumentationsmöglichkeit zu erhalten. Der Beleg entspricht dem „kleinen Versandstellenformat“ und ist hier ohne Automaten- Kennummer.

Das Wertstufenspektrum entspricht dem „Tastensatz“ und wird unter dieser Bezeichnung auch in der Kassenquittung der Versandstelle durch die Niederlassung Philatelie der Deutschen Post AG so geführt. Dazu ein Beispiel zum ATM- Motiv Brandenburger Tor mit Datum vom 25.10.2008.

                  



Der Hinweis auf das Messeteam 5 Weiden der Versandstelle belegt mit diesem Datum die  Internationale Briefmarken- Börse  Sindelfingen als Bezugsquelle.  Da auf der Messeveranstaltung am Versandstellenschalter auch noch das ATM- Briefkasten- Motiv in Satzversion erhältlich war, möchte ich hier die zugehörige passende Quittung nicht vorenthalten, die einen recht interessanten programmierten „ATM- Abkürzungsmodus“  enthielt.

APWz für Automatenpostwertzeichen
Set wie üblich für Satzversion
Sielaff als ATM- Automaten- Typ und Firma deutlich herausgestellt
„Bfk“ für Briefkastenmotiv und dies in
gr.(großer) und neu (-er) Zusammenstellung


Diesmal eine Kassenquittung vom Messeteam Weiden 7

                     
   

Die folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Erinnerungsblatt zum ATM- Motivwechsel 2008 und damit auch den 5. bisher noch nicht vorgestellten ATM- Sonderstempel  aus Bonn. Die dazugehörige Ersttags- Kassenquittung der Versandstelle stammt ebenfalls aus dem Angebot der Niederlassung Philatelie in Sindelfingen diesmal vom Messeteam Weiden 6.

                    
                                      
Abkürzung mit EB ( Erinnerungsblatt) in der Kassenquittung vom Ersttag 24.10.200 
               
                     


Aus der Versandstelle Weiden ist an dieser Stelle noch erwähnenswert ein Ersttagsblatt, das regulär im ETB- Abonnement als Sonderblatt geliefert wurde unter der Bezeichnung S/2008 und ebenfall den  ovalen Bonner ATM- Sonderstempel „NEUE Automaten-Postwertzeichen“ beinhaltet.  
                                      

Sozusagen im Nachtrag dazu passend die folgende Vorstellung des ersten ATM- Ersttagsblattes aus 1999 der Versandstelle Weiden ebenfalls als Sonderblatt zum damaligen ATM- Motivwechsel  „Posthorn“ und damals mit der Kennzeichnung S/1999.

                           

Das ATM- Ersttagsblatt wurde damals ebenfalls als Sonderblatt den ETB- Abonnenten zum Jahresende ausgeliefert.


Fortsetzung folgt





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